Die Kapelle wurde im Sommer 1965 gebaut und am 07.10.1965 von Pfarrer GR Johann Rietzinger der Rosenkranzkönigin von Fatima geweiht. Errichtet wurde die Kapelle von Frau Maria Penkner als Dank für die Rettung der 3-jährigen Tochter, die auf den Wipfel des höchsten Baums geklettert war, unter dem die Kapelle jetzt steht. Sie hat gelobt, eine Kapelle zu bauen, wenn das Kind wieder heil heruntergebracht wird, was auch gelungen ist. Den Werdegang der Entstehung beschreibt die Erbauerin Maria Penkner mit eigenen Worten in einem hinterlassenen Brief, aus dem auch ihre Frömmigkeit hervorgeht. Ihr Gelöbnis ist in der Pfarrchronik wie folgt belegt: "Der Grund zu diesem Kapellenbau ist: Ich war in jungen Jahren in einem Ort, da wurde in einer schönen Kapelle Marienandacht gehalten, das hat mich ergriffen. Ich kam dann später in einen anderen Ort, da wurde keine Marienandacht gehalten. Das tat mir weh, besonders im Mai. Da hab ich mir gedacht und habe versprochen: Wenn ich einmal ein Fleckchen Grund habe, baue ich eine Kapelle, dass wir wieder Maiandacht halten können. Wieder vergingen Jahre, ich dachte wenig daran. Eines Tages ermahnte mich Maria, da machte ich ein Gelöbnis eine Kapelle zu bauen, den Grund dazu hatte ich ja auch schon. Aber nach 20 Jahren wurde sie erst fertig. Mich und meine Kinder hat Maria unter dem Krieg spürbar beschützt und bisher möge sie uns, wir bitten sie, uns weiter beschützen und die Nachbarschaft, Pfarrgemeinde und unser ganzes Vaterland. Maria zu lieben ist allseits mein Sinn. Geben oder machen sie viele Marienpredigten von der Botschaft von Fatima. Mit bestem Gruß Maria Penkner- Königin des Friedens bitte für uns." Die aus Ziegelmauerwerk, verputzt und mit weißer Farbe gestrichene Kapelle ist mit einem Satteldach aus Fichtenholz versehen und mit roten Biberschwanzziegeln aus Ton eingedeckt. In die Giebelbretter sind Verzierungen eingeschnitten. Die Seitenwände schließen mit einem zweistufigen Gesimse an das Dach an. Die Nischenöffnung ist mit einem Segmentbogen ausgeführt. In dieser Form schließt ein schmiedeeisernes Gitter, schwarz gestrichen, die Nische ab. Am Boden des Nischenvorplatzes ist die Jahreszahl der Errichtung - 1965 - in Beton eingelassen. Laut Mitteilung der Eigentümer wird die Marienfigur "Rosenkranzkönigin von Fatima" zu den Maiandachten durch eine Fatimamadonna mit Krone ersetzt.