Die Kapelle wurde lt. Mitteilung der Eigentümer etwa um 1900 gebaut. Anlass war ein Unfall der Bäuerin Maria Truttenberger (vulgo Kronesberger) bei der Getreideernte auf dem Getreidewagen. Zum Dank für die völlige Genesung der Verunfallten wurde die Kapelle errichtet. Der Bau steht im Zusammenhang mit den 1898 gleichzeitig stattgefundenen Bränden im eigenen und im Nachbarhof vulgo Frank und dem darauf folgenden Wiederaufbau. Da sich der Unfallhergang auch etwa in diesem Zeitraum ereignete, wurden die Baumaßnahmen an den Höfen gleichzeitig für die Errichtung der Kapelle genutzt. Es ist ein mit Blech eingedecktes Zeltdach aufgesetzt. Die Kapelle wurde im Zeitraum 1983 - 1985 gründlich renoviert, dabei wurden der Dachstuhl, das Blechdach und der Verputz erneuert. Im Jahr 2002 wurde der Putz wegen Nässeschäden nochmals erneuert. Dabei ist die ursprüngliche Aufschrift über dem Nischenbogen "O Maria hilf" abhanden gekommen. Wegen dieser Aufschrift wurde sie auch "Mariahilf Kapelle" genannt. Die Nische ist mit einem Segmentbogen abgeschlossen. Ein an die Nischenöffnung angepasste, vernietete schmiedeeiserne Gitterür, schwarz gestrichen, ist vorgesetzt. Die Kapelle steht auf einer erhabenen Grüninsel nördlich des Hofes, sie ist mit Leistensteinen aus Granit umrahmt, dazwischen schmücken Blumen und Rosenstauden das Umfeld.