Wandbild hl. Martin in Secco – Technik. Im großen Bogen erkennt der Betrachter die bekannte Szene der Mantelteilung. Martin ist vom Pferd gestiegen. Dies symbolisiert seine Einstellung, jemanden entgegen zugehen, sich seiner Tat nicht zu schämen, auch wenn man vielleicht Hohn und Spott dafür erntet. Das Pferd ist Lieblingselement von Franz Kohler, dient aber auch als Symbol der Demut, eine den Menschen „dienende Kraft“, geduldig und stolz zugleich. Mit der Darstellung von Sonne, Mond und Gestirne möchte der Künstler auf die himmlische Erscheinung, die Martin hatte, hinweisen. Wer kennt nicht die Szene im Gänsestall? Durch das Geschnatter der Gänse verraten, lässt sich der sehr bescheidene Martin, durch inständiges Bitten der Leute, vor die kirchlichen Amtsträger führen und zum Bischof weihen. Die Darstellung der Geisttaube, eine beliebte, verwendete Form des Künstlers, darf natürlich nicht fehlen.