Nach alten Schriften zufolge gab es die Kapelle schon in der Zeit, als das Haus Weypolth im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. Zu dieser Zeit war das Anwesen im Besitz der Pfarre Grein und der größte Hof in der Gegend (Chronik). Laut Überlieferung gab es um 1880 schwere Unwetter, welche sieben Jahre die Ernte der Bauern zerstörten. Aus diesem Anlass gründeten drei Bauern (Vordergruber, Haslauer und Groß Burner) die Bittgänge nach Grein: 3. Mai und 29. September. Nach Vorsprache der Besitzerin der Kapelle, Frau Dr. Marianne Rieger, führte Kaplan Moser mit drei Mädchen aus der Nachbarschaft (Kamleitner Maria, Klammer Margarete, Hinterreiter Maria) die Maiandacht ein. Diese wurde täglich etwa 15 Jahre lang abgehalten. Vorbeter war bis 1956 Herr Hinterreiter; vor seinem Tod beauftragte er Herrn Johann Kamleitner mit dieser Aufgabe. An Wochenenden und Feiertagen gab es nach wie vor eine Maiandacht. Die Madonna in der Kapelle (Hl. Maria mit Jesuskind) wurde als Dank für seine Genesung nach einem schweren Autounfall, 1969 von Prof. Herwig Rieger bei Herrn Langtaler in Pierbach in Auftrag gegeben. Die Kapelle samt Madonna wurde 1999, unter freiwilliger Mithilfe von Franz Furchtlehner, Johann Grubauer, sowie Johann Berger, von Familie Gassner vollständig renoviert. Am 13. November wurde die Kapelle von Dechant Müller neu gesegnet.