Weypolth Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4360 Grein (Perg)
Adressbeschreibung:
Am Güterweg Schönfichten vor dem Haus Weypolth.
Adresse (Ortschaft):
Schönfichten 4 (Schönfichten)
Breiten-, Längengrad:
48.261543910786, 14.870231277246 (Navigation starten)
b) Gesamtbreite:
235 cm

c) Gesamttiefe:
235 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Heilige Maria bitte für uns

Besondere Funktion
Bittprozessionsstation

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
Ein großer Holzrosenkranz ist hinter der Muttergottes an der Altarwand als Umgrenzung aufgehängt.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Fresko-Malerei

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Gnadenstuhl vom Sonntagberg
In einer ovalen Mauernische im Giebelfeld, signiert mit Berger 1955.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Korbbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
Klassisches Rautengitter.


Kapellenausstattung

Wandkerzenhalter
Je zwei Schmiedeeisen Kerzenhalter sind an den beiden Seitenwänden neben der Altarnische.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gestrichen.

Errichtung
1201 - 1500

Votationsgrund
unbekannt

Nach alten Schriften zufolge gab es die Kapelle schon in der Zeit, als das Haus Weypolth im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. Zu dieser Zeit war das Anwesen im Besitz der Pfarre Grein und der größte Hof in der Gegend (Chronik). Laut Überlieferung gab es um 1880 schwere Unwetter, welche sieben Jahre die Ernte der Bauern zerstörten. Aus diesem Anlass gründeten drei Bauern (Vordergruber, Haslauer und Groß Burner) die Bittgänge nach Grein: 3. Mai und 29. September. Nach Vorsprache der Besitzerin der Kapelle, Frau Dr. Marianne Rieger, führte Kaplan Moser mit drei Mädchen aus der Nachbarschaft (Kamleitner Maria, Klammer Margarete, Hinterreiter Maria) die Maiandacht ein. Diese wurde täglich etwa 15 Jahre lang abgehalten. Vorbeter war bis 1956 Herr Hinterreiter; vor seinem Tod beauftragte er Herrn Johann Kamleitner mit dieser Aufgabe. An Wochenenden und Feiertagen gab es nach wie vor eine Maiandacht. Die Madonna in der Kapelle (Hl. Maria mit Jesuskind) wurde als Dank für seine Genesung nach einem schweren Autounfall, 1969 von Prof. Herwig Rieger bei Herrn Langtaler in Pierbach in Auftrag gegeben. Die Kapelle samt Madonna wurde 1999, unter freiwilliger Mithilfe von Franz Furchtlehner, Johann Grubauer, sowie Johann Berger, von Familie Gassner vollständig renoviert. Am 13. November wurde die Kapelle von Dechant Müller neu gesegnet.

Literaturquelle
2011
Flurdenkmäler in der Pfarre Grein,
Dipl. HTL-Ing. Georg Freinschlag , Seite 67
Datenbankerfassung
2020-05
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich