Die Steinplastik symbolisiert die am 05.01.1962 bei einem Autounglück in Alkoven verstorbene Altgräfin Antoinette Salm-Reifferscheidt mit ihren ebenfalls dabei umgekommenen Kindern Mariette und Beatrix. Das Objekt stammt aus dem Künstlerzentrum Wasserschloss Parz. Wahrscheinlich wurde es unter der Leitung des Künstlers Hans Hoffmann - Ybbs geschaffen. Die Plastik kam über Umwege im Zusammenhang mit offenen Forderungen des Grafen Spiegelfeld an die Künstlergilde zur Familie Salm-Reifferscheidt nach Steyregg. Die Figur steht seit 2006 im unteren Bereich des sogen. Salettlturms in einem kapellenartigen Raum des Erdgeschosses. Über drei Steinstufen erhöht, ist die Plastik in einer runden Mauernische dekorativ aufgestellt. Der an der Vorderseite angeordnete Schacht mit anschließender Wasserrinne ist eine Installation zum Objekt, das einen Wasserkreislauf ermöglicht. Die Anlage spiegelt aber die früheren Abflussverhältnisse wider. Das Wasser wird vor der Figur in das Becken gepumpt, dort fließt es vom Beckenrand die Stufen hinunter und weiter in der rechteckigen Granitsteinrinne aus dem Turm heraus. Über ein Rohrsystem rinnt es wieder zum Sammelbecken. Diese Installation soll eine symbolträchtige Kontroverse zu jenem Feuer sein, durch welches Antoinette mit ihren beiden Töchtern beim Autounfall in Alkoven ums Leben gekommen ist. An diesen schrecklichen Unfall erinnert auch ein Bildstock, der am damaligen Unfallort in Alkoven am Straßenrand der Bundesstraße 129 steht. Alle drei tödlich Verunglückten sind in Grieskirchen begraben. Nach den Schilderungen des Schlossherrn Mag. Niklas Salm-Reifferscheidt gibt es eine Sage, die mit dem Kleindenkmal schon 2012 in Verbindung gebracht wurde. Damals wurde im Schloss ein "Märchenhafter Martinimarkt" abgehalten. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden verschiedenste Märchen und Legenden dargestellt. So ließ Rapunzel ihr Haar vom Salettlturm herunterhängen und in der "Grotte" (Standort der Gedenkplastik Antoinette Salm-Reifferscheidt mit Töchtern) badete Melusine in einem Wasserzuber. Zur Sage der Melusine hat die Familie Salm eine familiäre Beziehung, weil die Geschichte auf die Erbauung der Lützelburg durch die Luxemburger zurückgeht. Die Familie Salm ist ein Zweig aus dem Hause der Luxemburger. Sie sind im Mannesstamme die Nachfahren der alten Luxemburger und daher zählt Melusine zu ihren "Vorfahren", wenn auch nur in der Sage. Die mit der Gedenkplastik ins Spiel gebrachte Wasserinstallation als Kontroverse zum Feuer, war für Melusine, die Wassernixe, eine lebenserhaltende Einrichtung.... Über die Melusine gibt es eine wissenschaftliche Arbeit von Elisabeth Jeanne Ullmann aus 210 Seiten bestehend. ID 1815: Auch dieser Gedenkstein ist den Unfallopfern aus Alkoven gewidmet.