Die gemauerte und weiß verputzte Kapelle ist von Flieder umgeben. Der Sohn der Besitzerin hat 2013 die Kapelle zur Gänze renoviert.
Errichtungsgrund: Franziska (*1931), die jetzige Besitzerin, war häufig krank und wäre infolge einer Blutvergiftung beinahe gestorben. Die Eheleute Johann (*1891) und Anna (*1892) Miesenböck in Guttenbrunn 23 errichteten nach Genesung ihrer Tochter 1940 neben dem Haus diese Kapelle. Der Großvater Wenzl Klopf half tatkräftig mit. Der damalige Gemeindesekretär wollte den Bau nicht genehmigen. Doch mit der Begründung, dass es ein Erdäpfelkeller werden sollte, konnte die Baugenehmigung auch im Hitlerregime erreicht werden. Am 22.03.1945 meldete Pfarrer Matthias Haudum an das bischöfliche Ordinariat, dass die Eheleute Miesenböck in Guttenbrunn 23 eine kleine Kapelle mit Kreuzwegbildern errichtet haben. Sie baten, dass die Franziskaner - Patres den Kreuzweg „rechtsgiltig“ errichten.