Die Gedenk- bzw. Grabtafeln an der ostseitigen Außenmauer der Stadtpfarrkirche bilden mit dem vorgesetzten Podest und dem in der Mitte auf einem Sockel liegenden Buch mit dem Priestersymbol (Kelch und Hostie) für alle geltend, eine geschlossene Gedenkstätte. Der Sockel ist aus dunklem Granit, das Buch, in Steinmetztechnik hergestellt, aus hellem Marmor, in der Mitte als Reliefbild dargestellt der Kelch mit Hostie. Die Tafeln sind in der Reihenfolge der Sterbedaten der zu Gedenkenden angeführt. Wenzel Lenz ist am 05.05.1926 verstorben und liegt hier begraben. An der Tafel oben, in einem Bild dargestellt, ist eine W-förmige Ranke (ev. für Wenzel), die nach unten abgegrenzt ist: Die liturgischen Symbole sind dargestellt mit einem Zepter in einer Hand. Das Zepter wird mit der Zeit der verheißenen Christusherrschaft verschiedene Male in Verbindung gebracht. Bei der Inschrift unten ist ein Porzellanbild des Verstorbenen angebracht. Die Tafel ist gerandet und rundherum mit üppiger Blattornamentik, die um Stäbe gerankt ist, verziert. Die Stadtgemeinde hatte Pfarrer Wenzel Lenz anlässlich seines 25jährigen Priesterjubiläums und wegen seines besonderen und langjährigen Wirkens als Seelsorger am 22. Juli 1901 zum Ehrenbürger ernannt. Er hatte als Hirte unserer Stadtpfarre das Amt vom September 1882 bis zu seinem Ruhestand im November 1925 knapp vor seinem Ableben im Mai 1926, also nicht ganz 44, Jahre inne.