Haudum - Gedenkstein

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Gedenkstein / Gedenktafel (freistehend)
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4242 Hirschbach im Mühlkreis (Freistadt)
Adressbeschreibung:
neben dem Haus Freistädter Straße 5 bei der Hubertus (Haudum )- Kapelle, an den Wanderwegen Hi2, Hi5 und BKW gelegen
Adresse (Ortschaft):
Hirschbach im Mühlkreis .171
Breiten-, Längengrad:
48.48816257721, 14.413336963654 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
110 cm

b) Gesamtbreite:
64 cm

c) Gesamttiefe:
15 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (INRI)
als Schriftrolle ausgeführt über dem Korpus, weiß mit schwarzer Schrift


Inschrift
Inschriftentyp

Titel
Mathias Haudum

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Korpus (H=36 cm/B=30 cm); Das Kruzifix ist integriert in einem Granitblock (gesamte H=124 cm). Darunter befindet sich ein ovales Bild des Geistlichen.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

geschliffen

Errichtung
1946 - 1950

Votationsgrund
Tod bei Krankheit

Pfarrer Matthias Haudum wurde am 27. Juli 1924 durch Dechant Leo Erba von Freistadt in Hirschbach installiert. Davor war er Kooperator in Pichl und in der Vorstadtpfarre Steyr gewesen. Der in der ganzen Bevölkerung sehr beliebte, hervorragende Prediger musste am 20. Sept. 1946 nach 22-jähriger Tätigkeit Abschied nehmen, um seinen neuen Posten Pichl bei Wels anzutreten. Auf derselben Straße, auf welcher er kurz zuvor zukunftsfroh ausgezogen war, brachte ihn nach wenigen Wochen das Leichenauto nach Hirschbach zurück. Nach einer Blinddarmoperation am 5. Nov. 1946 führte eine Bauchfellentzündung zu insgesamt drei Operationen. Am 13. November traf die traurige Kunde ein, dass Pfarrer Haudum im Krankenhaus Wels gestorben ist. Nach der Überführung nach Hirschbach hielt die Jugend Ehrenwache im Pfarrhaus, wo er aufgebahrt wurde. Am 18. November wurde er zu Grabe getragen. In der Schulchronik wurde berichtet, dass ihm mehr als tausend Menschen – viele Priester, Freunde, Schulkinder von Hirschbach, Waldburg und Pichl das letzte Geleit gaben. Auch die Jagdgenossen mit Tannenreisig am Hut waren dem stummen Zug gefolgt. H.H. Dechant Gattringer hielt die Exequien (Begräbnisfeierlichkeiten), H.H. Stadtpfarrer Kittinger von Freistadt die Leichenrede. Unter den Priestern war auch der hochwürdigste Herr Leopold Hager (geb. in St. Gotthard), Prälat des Stiftes St. Florian von 1944 bis 1968. „Man hatte stets Mühe, ihm beim Grüßen zuvorzukommen. Alles an ihm war nur Liebe und Güte!“

alternative Quelle
Quelle: Heimatbuch Hirschbach im Mühlkreis, 2002 - S. 78
Datenbankerfassung
2020-06
Schauer Regina
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich