Schmickinger Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4554 Oberschlierbach (Kirchdorf an der Krems)
Adressbeschreibung:
Güterweg Grillparz, Ende.
Adresse (Ortschaft):
Güterweg Grillparz (Haslach)
Breiten-, Längengrad:
47.923560386256, 14.13047207683 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
470 cm

b) Gesamtbreite:
325 cm

c) Gesamttiefe:
370 cm

m) Bekrönungshöhe:
70 cm

n) Bekrönungsbreite:
41 cm

o) Bekrönungstiefe:
2 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
1838


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1874

Besondere Funktion
Wallfahrt - Zwischenstation
Wallfahrt wurde jährlich durchgeführt. Seit 2. Juli 1860 befindet sich hier eine Station der um das Fest Maria Heimsuchung durchgeführten Wallfahrt/Prozession von Stift Schlierbach nach Altpernstein.
Kapellenausstattung

Altar


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Pieta von Maria Taferl
Polychrome Darstellung der Beweinung Christi


Kapellenausstattung

Kniebank
2 Kniebänke


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Auf einer Kugel als Bekrönung am Dach.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen mit Granitgewände

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
Dahinter Holztür


Fenster
Fensterform

Stichbogen oder Segmentbogen (Rundbogen)
Je ein Seitenfenster mit Granitgewände.

Fensterfunktion

Belichtung
Buntglasfenster, abstrakt arrangierte Farbflächen

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Gelb gestrichen. Weiße Faschen umrahmen Fenster und Tür, auch die Mauerecken und die Traufenlinien sind weiß gestrichen.

Errichtung
1801 - 1850

Votationsgrund
unbekannt

Die Kapelle bezieht ihren Namen vom nebenstehenden Schmickingergut. Vgl. OÖ Urbare, Bd. VIII, S. 760: "...nebst dem Smuechkin gelegen" aus einer Urkunde vom 12. Mai 1375.
Das Zeltdach ist mit roten Eternitdachsteinen gedeckt. Als Bekrönung ist an Stelle des Kreuzes ein Halbmond mit Stern auf einer Kugel, darunter ein Turmknauf. Kapelle mit Mariendarstellung - Pietá, zwei Kniebänken, Buntglasfenster und Inschrift.
Aus dem Tagebuch Pater Pessingers geht hervor, dass die Wallfahrt jährlich ab 1860 von Pater Stephan, jeweils am 2. Juli, durchgeführt wurde. Schriftlich belegt ist die Wallfahrt noch 1868 in der Schlierbacher Pfarrchronik. Dort findet man auch folgende Informationen: 1915 ... Erwähnt muss werden die diesjährige Prozession am Feste nach Altpernstein, da sie bei strömenden Regen stattfand. Ganz durchnässt kamen die ungefähr 50 Teilnehmer oben an. Der Heimweg wurde über Kirchdorf genommen. Dabei mussten die Frauen bei der Groileiten über den hochangeschwollenen reißenden Bach getragen werden. 1945 ... Am 2. Juli war wieder nach 6-jährigem Verbot Prozession nach Altpernstein. 2 Priester, P. Richard Weiermair und P. Altmann Tretter begleiteten die Prozession. Es waren diesmal ca. 140 Teilnehmer, d. h. es waren viel mehr als in den Vorkriegsjahren.

alternative Quelle
Tagebuch Pater Johannes Pessinger, Eintragung für 2. Juli 1860, Stiftsarchiv Schlierbach, zit. nach Hans Kalchmayr.
Datenbankerfassung
2020-07
Martin Manfred
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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