Haus vlg. Panagl in Hasenberg/Gusenbauer - Hausbild - Tür

Stammdaten

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Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Witterungsschäden
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4221 Steyregg (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
An der Nordseite des Wirtschaftsgebäudes Hasenberg 7, vom Ortschaftsweg Hasenberg ca. 65 m in Richtung Westen.
Adresse (Ortschaft):
Hasenberg 7 (Hasenberg)
Breiten-, Längengrad:
48.286369258719, 14.388625101447 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1788

Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Auf Putz gemalt. Bild ohne Umrahmung 75/80 cm. Bild mit Umrahmung 107/112 cm. Das Bild dürfte 1798 im Zuge einer Fassadenrenovierung hergestellt worden sein.

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Gnadenstuhl vom Sonntagberg


Tür
Türsturz

Gerader Sturz
Mit Schlussstein und Inschrift. Gesamtes Türgewände aus Granit.

Türblatt

Holztür - Raute- oder Malzeichen
Das Türblatt ist aus Kunststoff, umrahmt von einem historischen Türgewände, die obererste der drei Rauten ist verglast. Innenmaße des Türgewände 108/189 cm.

Das Haus besteht seit etwa 1600, das Gnadenbild mit der Putzrahmengliederung und schönem Stuckdekor dürfte im Zuge einer Fassadensanierung 1798 hergestellt worden sein. Das Dreifaltigkeitsbild weist einen stuckierten weißen Volutengiebel auf. Die Innenfläche ist rot gemalt und die Mitte bildet eine Kernscheibe, die von 2 Rocaillen umschlossen ist. Beide Voluten sind mit rot gestrichen Quasten versehen. Unter der Dreifaltigkeit breitet sich ein rotes bemaltes Feld aus, das von einem weißen Stuckmuster begrenzt ist. Das rote Feld wird von einer kleinen Glocke, weiß gestrichen und stuckiert, eingenommen, deren Strang geschwungen in beide obere Ecken führt. Alle Fenster des Obergeschosses weisen dieses Glockenmotiv auf. Sämtliche Fenster, auch die des Erdgeschosses sind mit einem Volutengiebel verziert. Ein Wermutstropfen ist die Kunststofftür. Die Jahreszahl 1798 stammt aus der Beschreibung des DEHIO-Seite 875, mit der damaligen Hausnummer 8. Die Jahreszahl 1788 im Schlussstein des Türsturzes steht in Analogie zur nachfolgenden Ausgestaltung der Fassade. Das Gebäude wird nicht mehr bewirtschaftet und befindet sich in keinem erhaltungswürdigen Zustand. Das Hausbild ist im Landeskonservatorat für Oberösterreich/Sept 2003 als baukulturelles Erbe von Steyregg ausgewiesen und als gemalter Gnadenstuhl mit anderen noch bemerkenswerten Ausstattungen beschrieben. Ebenso erfolgte eine Aufnahme in das DEHIO-Handbuch über die Kunstdenkmäler Österreichs (Oberösterreich Band 1, Mühlviertel) mit gleicher Beschreibung.

Literaturquelle
2003
DEHIO OBERÖSTERREICH Band 1, Mühlviertel-Die Kunstdenkmäler Österreichs,
Peter Adam, Beate Auer, Susanne Bachner, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Anna Piuk, Franz Peter Wanek, Monika Wiltschnigg., Seite 875
alternative Quelle
Recherchen Willibald Kutscher vom 01.05.2020
Das Hausbild ist im Landeskonservatorat für Oberösterreich/Sept 2003 als baukulturelles Erbe von Steyregg ausgewiesen unter Bauernhof, Hasenberg 8, Gdst. Nr. 36, als gemalter Gnadenstuhl mit anderen noch bemerkenswerten Ausstattungen, beschrieben.
Datenbankerfassung
2020-11
Kutscher Willibald
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich