Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg im Friedhof

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kriegerdenkmal
Zustand:
Witterungsschäden
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4221 Steyregg (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
an der nördlichen Friedhofsmauer, ca. 5 m östlich und 7,50 m nördlich der Stadtpfarrkirche
Adresse (Ortschaft):
Kirchengasse 30
Breiten-, Längengrad:
48.285945838815, 14.365122702042 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
364 cm

b) Gesamtbreite:
329 cm

c) Gesamttiefe:
258 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (INRI)
am Kreuzstamm oben, auf einem goldfarbenen Blechband eingestanzt


Symbol

Kreuz: Tatzenkreuz
am oberen Rand der Inschrifttafel links unter dem Kreuz


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Pionier Holzer Hans 19.12.1941 Oberfeldw. Scherbaum Oberfeldw. Schuster Uffz. Wölfl Fr. Soldat Mandel Hermann Flugzeug Absturz 4.5.1945 Ö.S.K.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
DER AM 19.12.1941 VERSTORBENE UND DIE AM 4.5.1945 ABGESTÜRZTEN FLIEGER WURDEN 1968 ZUM SOLDATENFRIEDHOF FREISTADT - JAUNITZBACHTAL UMGEBETTET


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
ZUR ERINNERUNG AN DIE IM WELTKRIEG 1914 - 1918 GEFALLENEN HELDEN:

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Als Bekrönung der Gedenkstätte ist am Dach, von einer Spitze getragen, eine Kugel mit aufgesetztem Kreuz angebracht. (Gesamthöhe 65 cm)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Kreuz: 16/22 cm


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit frei gestalteten Enden)
An den Kreuzarmen finden sich zwei sogenannte Nasen, dem Wiederkreuz nachgeahmt, das aber in der Regel ein einfaches Griechisches Kreuz ist und ikonographisch definiert ist. Hier handelt es sich in Verbindung mit einem Lateinischen Kreuz um eine Sonderform.

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
aus Marmor gefertigt. 100/49 cm

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt

Errichtung
1919

Votationsgrund
Tod durch kriegerische Auseinandersetzung

In einem Schreiben des O.Ö Kriegsopferverbandes vom 1.12.1981 ist überliefert, dass seit dem 1. Weltkrieg im Friedhof eine kleine Kapelle steht, die als Gedenkstätte für die gefallenen Steyregger errichtet wurde. Die Gedenkstätte ist also etwa im Jahre 1919 errichtet worden und diente seither als erstes Kriegerdenkmal in unserer Gemeinde. Man hat sich für einen Platz direkt an der nördlichen Friedhofsmauer, etwa in der Mitte der Friedhofsanlage entschieden. Das Denkmal ist im Grundriss als halbes Achteck angelegt und mit einem baldachinartigen Überbau abgedeckt. Ein kleiner, mit einem Schmiedeeisengitter abgegrenzter, etwas erhöhter und abgerundeter Vorplatz aus Beton ergänzt den Gesamtgrundriss kreisförmig. Der Überbau wird an der Frontseite durch zwei toskanische Säulen aus Granit getragen, die eine solide Mächtigkeit verleihen. Darüber ist die Stirnmauer in einem Korbbogen gestaltet. Die übrigen Mauern sind nach hinten geschlossen und in Achteckform gestaltet. Das Mauerwerk ist glatt verputzt und weiß gestrichen. Die Decke ist mit einem vorspringenden Gesimse verbunden. Darauf aufgesetzt ist ein Zeltdach mit geschwungenen Firstlinien. Das Dach ist mit Blech gedeckt und rot gestrichen. Form und Farbe des Daches geben dem Bauwerk eine besondere Note. Am First sitzt eine Spitze, die als Bekrönung eine Kugel mit aufgesetztem Kreuz trägt. An den Seitenwänden sind Laternen angebracht. Die Bodenfläche ist der Jahreszeit angepasst mit Blumen geschmückt und ebenfalls mit Laternen bestückt. Grundsätzlich ist dieses Kriegerdenkmal den Opfern des 1. Weltkrieges aus Steyregg gewidmet. Die Tafeln mit den Namen der gefallenen Helden wurden 1924 in der heutigen Form angebracht. Dies geht aus dem Protokoll der Ausschusssitzung des Kriegerdenkmal-Komitees vom 20. Juli 1924 hervor. Zuvor dürften die Tafeln einfacher gestaltet gewesen sein. Die beiden Gedenktafeln unterhalb des Kreuzes erinnern an fünf Soldaten, die im 2. Weltkrieg verstorben bzw. bei einem Flugzeugabsturz umgekommen sind und hinterher zum Soldatenfriedhof in Freistadt umgebettet wurden. Sie dürften demnach keine Soldaten aus Steyregg gewesen sein.

alternative Quelle
Recherchen Willibald Kutscher vom 20.04.2020
Chronik Kriegsopferverband Steyregg
Wikipedia - Wiederkreuz
Datenbankerfassung
2020-12
Kutscher Willibald
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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