Gute- Hirttafel

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Stangenbild
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4924 Waldzell (Ried im Innkreis)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
210 cm

b) Gesamtbreite:
70 cm

c) Gesamttiefe:
23 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Jesus- Guter Hirt Unsere Rettung Fam. Huber


Symbol

Auge Gottes
Im wellig geschnittenen Blechschnittaufsatz des Metallgehäuses des Bildes ist ins Zentrum das Auge Gottes gesetzt.


Symbol

Kreuz: Griechisches Kreuz
Als Bekrönung des Blechschnittaufsatzes finden wir das Blechschnittkreuz.


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
In einer gemalten Kartusche in der Mitte des oberen Bildrandes ist das IHS schwarz gemalt.

Besondere Funktion
Wallfahrt - Zwischenstation
Waldzeller Wolfgang- Wallfahrt im Mai jedes Jahre. 1848 - 1960. 1990 wieder ins Leben gerufen von Alois Litzlbauer und Diakon Heinz Rieder. Station auch für die kbw- Marterlros mit Gedichtvortrag: "Guada Hirt"
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall (in Blechschnitttechnik)
Lack auf Blech

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Guter Hirte
Der Gute Hirte inmitten seiner Lämmer. Eines trägt er auf der Schulter. In der Mitte am oberen Bildrand in einer gemalten Kartusche mit dem Christusmonogramm.

Künstler

Hermandinger, Johann (*1947)

Holz
Holz-Art

Eiche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert

Errichtung
1701 - 1750

Votationsgrund
unbekannt

Flurname heißt "beim Guten Hirt"

Ein Bild von Malermeister Scheindl war bis 1993 am Objekt. Danach wurde ein Lackbild von Johann Hermandinger montiert (1994 bis 2015). Die roten Farbpigmente wurden von der Ameisensäure eines Ameisenhaufens neben der Tafel zersetzt. Das neue Bild besteht seit 2015. Das Satteldach aus Holz wurde vom Besitzer zusätzlich mit einem Kunststoffdach abgedeckt. Auf halber Höhe der Stange ist eine Grablaterne montiert. Bei der Marterlroas wird das folgende Gedicht vorgetragen: "Guada Hirt" hj 1994 (Beim Malen der Gute- Hirttafel entstanden) Jesus, is der Guade Hirt, der auf dem Buidl darg’stöllt wird af da Woad mit seinö Schåf. Af dö passt er af, vagunnt si ka(u)m Schlåf. Ma soit net vagleicha Mensch und Tier, aber dö Lampi durt, mei dös hand jå mia. Richti, mia san då draf und af ins passt er af. Dös oan, dös er hoamtrågt, dös håt’n z’wenig kennt, is zweidigst donigsprunga und håt si varennt. Då kimmt’s ma frei für, dem is’s jå ganga wia mia. I hätt a boid nimma gfund’n dö Kiratür. Bevor i dann ganz z’weit hindan bi gwen, håt mar da guat Hirt deat an Deuta nu gebm: „Då ent håst nix z gråsn, dös is nix für di! då rennatst a’d Irr, und mit dir gang’s dahin!“ Bis’d ois Junga wos einsiagst, då brauchst oft an Eicht. Da Guad Hirt håt mir doh nu zur Kira zruck g’leucht. Iatzt kenn i mein’ Hirtn, g’her wieda dazua. Fühl mi wohl in seina Herdn, find mei einwendig’ Ruah. Wann’s mit mir oamoi goar wird, wann mei Liachtl löscht aus, geht er mir voran, weist ma an Plåtz in sein Haus. So steht’s a da Bibl. Er sågt, dass a so wird- und i glaub eahm’s a gern, weil er is da Guad Hirt.

alternative Quelle
Recherche Hermandinger
Datenbankerfassung
2020-12
Hermandinger Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich