Der bayerische Churfürst Max Josef III ordnete am 6.Juli 1765 eine Visitation des Hehnharts (urspr. Name des Kobernaußerwaldes) an, mit dem Auftrag, Transportmöglichkeiten für das dringend benötigte Holz zu schaffen. Diese war durch Schwemmen gegeben, und noch im gleichen Jahr wurde begonnen. Am Fischbach (heute Riedlbach) entstand der erste, händisch aufgeschüttete Klausendamm unter der Leitung des Traunsteiner Klausenmeisters Haßlberger. 1,5 ha Wasserfläche hatte der fertige Stausee. Eine dosierbare Ablassöffnung ermöglichte das kontrollierte Fluten des Schwemmbaches. Der Bach wurde begradigt und dessen Ufer mit Flechtwerk verstärkt. Im Frühjahr wurde das Schmelzwasser von der Klause aufgestaut. Hinter der Klause wurde das zu schwemmende Holz gelagert und nach dem Zapfenschlag in den gefluteten Bach eingeworfen. Entlang der gesamten Triftstrecke bis Hagenau bei Braunau standen Schwemmknechte mit Spießen, um ein Verklausen des Holzes zu verhindern. Insgesamt waren bei einer Trift bis zu 460 Arbeiter nötig.
Im Kobernaußerwald waren folgende Triftanlagen: Riedlbachklause, Wölflklause, Schwarzmoosklause, Achbach-Bachklause und Zierlerklause.
1897 zerstörte ein verheerendes Hochwasser die "Bschlacht" (Uferbefestigung) des Schwemmbaches derart, dass sie nicht mehr saniert wurde. Ab 1898 erfolgte der Holztransport mittels Waldbahn. Der Damm an der Riedlbachklause ist bei der Winterleiten noch stellenweise vorhanden.
Hauptfoto: Vorne Dammprofil, hinten Winterleitenhütte