Das "Seilertor" ist eine von 20 wegweisenden Tafeln, die den "Historischen Erlebnisweg" durch das Steyregger Stadtzentrum markieren. Diese Tafeln wurden über Initiative von Hans Hametner 2003 von der Stadtgemeinde montiert um auf bedeutsame Ereignisse aus der Geschichte unserer Stadt hinzuweisen. Seitdem führt der Nachtwächter interessierte Gäste entlang dieser Route und weiß bei allen Stationen zu erzählen, was sich in Steyregg so zugetragen hat.
Die Tafel trägt im oberen Bereich das Steyregger Stadtwappen, das ebenfalls als Kleindenkmal erfasst ist.
Dank einiger beherzter Bürger blieb das Seilertor als einziges der drei Stadttore noch erhalten. Es erhielt seinen Namen von den Seilern, die im Mittelalter vor der Stadtmauer für die Fischer die Netze fertigten und reparierten. Nach dem Stadtbrand von 1913 bekam der Stadtturm einen überhöhten Dachaufbau. Seit 1992 ist dort das "Museum im Turm" eingerichtet. Zur Orientierung dient ein Stadtplan (Mappenblatt) aus der damaligen Zeit, in dem das Tor noch eingezeichnet ist. Ebenso gibt der Stich von Georg Vischer aus 1670 einen guten Überblick über die Standorte der damaligen Tore.
Heute sind die Toröffnungen an der West- und Ostseite mit Schmiedeisentoren ausgestattet, die ebenfalls als Kleindenkmäler dokumentiert sind. Erwähnenswert ist auch, dass in diesem Turm vor etwa 150 Jahren der Nachtwächter von Steyregg wohnte. Diese Geschichte ist ebenfalls unter dem Titel "Zunftwappen des Nachtwächters" bei den Kleindenkmälern von Steyregg nachzulesen.