Die Kapelle, mit einem Patriarchenkreuz gekrönt, wurde wahrscheinlich vom ehemaligen Besitzer Raimund Ruspeckhofer und seiner Gattin Maria erbaut.
Das alte Schmiedeeisengitter enthält die Initialien RMR (Raimund und Maria Ruspeckhofer, geb. 1831). In der Kapelle befindet sich ein Betschemel. Eines Tages wurde die hölzerne Marienstatue "zur immerwährenden Hilfe" gestohlen. Der Diebstahl konnte nie geklärt werden. Josef Lampl besorgte eine Madonna mit Kind aus Gips, die sich heute noch in der Kapelle befindet.
Im Frühjahr wurde die Kapelle abgetragen und etwa zehn Meter weiter östlich von der Familie Otto Raab wieder neu aufgebaut. Die Heimkehrerkapelle Groß - Renold in St. Thomas wurde nach dem Vorbild der Moar Kapelle errichtet. Bei der Abhaltung der Fronleichnamsprozessionen wird hier Halt gemacht. und es wird ein Altar errichtet.
Das vorgezogene Satteldach, das mit Ziegeln gedeckt ist, ruht auf zwei wuchtigen Säulen, die nach oben konische verlaufen. Sie sind auf Steinsockeln gestellt. Die beiden Stirnbretter sind wellig geschnitten, das hölzerne Giebelfeld wurde im Abschluss der Rundung des Einganges nachempfunden und trägt eine Inschrift. Die Decke des Innenraumes ist mit Holz verschalt und der Dachstuhlform angepasst und seitlich drei Bretter breit heruntergezogen.