Nur wenige Schritte vom Vorplatz der Lorcher Kirche entfernt steht beim Haus Maria Anger Nr. 20 die sogenannte “HOCHHOLZER KAPELLE“. Die Laubenkapelle hat die für diese Gegend typische Form. Das Walmdach ist weit nach vor gezogen und wird von zwei Säulen aus Granit getragen. Ein Wetterkreuz bekrönt es.
Die Nische, mit geradem Sturz, birgt ein Ölbild auf Leinen (1.90 x 1.60 m). Das Bild ist etwas verschmutzt und weist leichte Schäden auf. Das Bild „Christus fällt unter dem Kreuze“, das durch die Zeit, die Witterung und mutwillige Beschädigung gelitten hatte, wurde im Jahr 1982 vom Linzer Restaurator Rudolf Albert wiederhergestellt. Die Nische ist mit einem breiten, grün gestrichenem Holzgitter aus Fichtenholz abgeschlossen.
Manch Ennser wird sich noch an drei weitere, gleichgestaltete Kapellen erinnern können, die am Weg von Maria Anger nach Lorch standen. Einige Leute sprechen von fünf Kapellen, welche die fünf Gesetzchen des schmerzhaften Rosenkranzes in bildlicher Darstellung gezeigt haben sollen.