Bauernkrieg Denkmal

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kriegsdenkmal
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4470 Enns (Linz-Land)
Adressbeschreibung:
Von der Kellerstraße etwa 50 m Richtung Westen im Erholungswald Eichberg
Adresse (Ortschaft):
Kellerstraße 6-8
Breiten-, Längengrad:
48.212726274436, 14.469521067459 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
220 cm

b) Gesamtbreite:
150 cm

c) Gesamttiefe:
40 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
IM JAHR 1626 VOM 24.6. BIS 23.7. WURDE DIE STADT ENNS VON DEN HIER AM EICHBERG BEFINDLICHEN BAUERNLAGER AUS ERFOLGLOS BESCHOSSEN

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Im T-Stein in einer vertieft gesetzten weißen Steinplatte eingraviert und schwarz nachgezeichnet.

Stein
Stein-Art

Konglomerat

Stein-Technik

naturbelassen
Am zweistufigen rechteckigen Sockel schließt ein konischer, breiter, hoher Schaft an, auf dem T-förmig ein seitlich abgerundetetr Quader sitzt, in dem die Inschrifttafel eingelassen ist. Das Denkmal ist mit 4 niedrigen abgerundeten Betonsäulen, die mit Eisenketten verbunden sind, umgeben.

Errichtung
1901 - 1950

Votationsgrund
Tod durch kriegerische Auseinandersetzung

Bauernkrieg - Belagerung der Stadt Enns vom 24.6. - 23.7. 1626

Nur wenige Schritte von der Kellerstraße, am Beginn des Naherholungswaldes Eichberg erinnert uns das Bauernkriegsdenkmal an böse Zeiten in und um Enns. Es ist T-förmig, aus Konglomeratgestein geschaffen und hat im Querbalken eine weiße Marmortafel. Die Gesamthöhe ist 220 cm, der Balken 150 x 40 x 40. Die Einfriedung des Denkmals mit schweren Eisenketten, von Granitpflöcken getragen, misst 350 x 350 x 250 cm. Auf der Marmortafel steht in Blockschrift zu lesen.

Im Jahre 1626 vom 24.6. – 23.7. wurde die Stadt Enns von hier am Eichberg befindlichen Bauernlager aus erfolglos beschossen.

Über die Errichtung des Denkmals ist wenig bekannt. Es entstand vermutlich um 1910 auf Veranlassung des Verschönerungsvereines Enns. Möglicherweise hat sich die Brauerei Enns, Obmann des Verschönerungsvereines zu dieser Zeit war der Brauereimitbesitzer Roman Gruber, finanziell beteiligt; jedenfalls hat sie das Grundstück zur Verfügung gestellt.

Im Jahr 1969 ließ die Stadtgemeinde Enns die Anlage von Steinmetzmeister Huber aus Lorch restaurieren. Dabei ist der ehemals abgestufte Sockel auf seine heutige quadratische Form gekürzt worden. 

Literaturquelle
1980
Kleindenkmale in der Stadtgemeinde Enns,
Petronella Kainzbauer, Seite 23/24
alternative Quelle
Erinnerungsstätten an Bauernkriegen Bauernunruhen in OÖ
Datenbankerfassung
2021-04
Riedl Karl
Letzte Überarbeitung
2025-02
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich