Nur wenige Schritte von der Kellerstraße, am Beginn des Naherholungswaldes Eichberg erinnert uns das Bauernkriegsdenkmal an böse Zeiten in und um Enns. Es ist T-förmig, aus Konglomeratgestein geschaffen und hat im Querbalken eine weiße Marmortafel. Die Gesamthöhe ist 220 cm, der Balken 150 x 40 x 40. Die Einfriedung des Denkmals mit schweren Eisenketten, von Granitpflöcken getragen, misst 350 x 350 x 250 cm. Auf der Marmortafel steht in Blockschrift zu lesen.
Im Jahre 1626 vom 24.6. – 23.7. wurde die Stadt Enns von hier am Eichberg befindlichen Bauernlager aus erfolglos beschossen.
Über die Errichtung des Denkmals ist wenig bekannt. Es entstand vermutlich um 1910 auf Veranlassung des Verschönerungsvereines Enns. Möglicherweise hat sich die Brauerei Enns, Obmann des Verschönerungsvereines zu dieser Zeit war der Brauereimitbesitzer Roman Gruber, finanziell beteiligt; jedenfalls hat sie das Grundstück zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 1969 ließ die Stadtgemeinde Enns die Anlage von Steinmetzmeister Huber aus Lorch restaurieren. Dabei ist der ehemals abgestufte Sockel auf seine heutige quadratische Form gekürzt worden.