Gegenüber dem Postamt, im sogenannten Kaltenbrunnerpark, früher Schmiedpark genannt, (in der Nähe befand sich das Schmiedtor) steht das Denkmal des Heimatdichters Karl Adam Kaltenbrunner, eines Sohnes dieser Stadt.
Der Männergesangsverein Concordia hat dem Dichter im Jahr 1904 ein Denkmal gesetzt. Das etwa 352 cm hohe Denkmal besteht aus einem Granitsockel, auf welchen ein rauh behauener Felsblock ruht, der aus einem Stück gehauen, die natürliche Lagerung mehrer mächtige Steinblöcke äußerst wirksam darstellt.
Aus diesem entwickelt sich, nach oben verjüngend, das Postament, welches die 115 cm hohe Halbfigur des Dichters aus Bronze trägt. Das Haupt des Dichters ist nach der Kriehüberschen Lithograhie, welche Kaltenbrunner im schönsten Mannesalter darstellt, meisterhaft modelliert, die freundlichen Züge sprechen Herzensgüte, der Kopf ist sinnend geneigt, der Blick schweift traumverloren in die Ferne über sein geliebtes Traunviertel.
Die linke Hand greift in ein halb geöffnetes Buch, während die rechte Hand einen Stift hält und zwanglos auf dem linken Arm ruht.
Der monumentale Aufbau des Postamentes wird durch einen bronzenen Eichenzweig, welcher vom Felsblock aus aufwärts sich breitet, recht wirksam belebt.
Das Denkmal wurde bei einem großen Fest der Stadt Enns am 16. OKtober 1904 enthüllt und der Stadt Enns übergeben.