Vor der Hohenloh`schen Villa steht ein Sockelstandbild, welches den hl. Johannes Nepomuk darstellt. Die Pfarrchronik gibt einen Hinweise, dass diese Statue im Jahre 1911 durch Mithilfe von Wohltätern renoviert wurde.
Da es in Enns nur einen Nepomuk unbekannter Herkunft gibt, liegt es nahe, dass dieser Nepomuk früher vermutlich an der Linzer Landhausbrücke stand. Geschaffen wurde diese Statue von Johann Michael Herstorfer. Da der Stadtgraben samt Brücke nach dem Brand zugeschüttet wurde, musste auch der Nepomuk weichen. Er kam 1803 nach Einsiedl bei Enns.
Bis 1965 stand der Heilige zwischen zwei mächtigen Kastanienbäumen am Kirchenplatz St. Marien, dort, wo jetzt das Kriegerdenkmal steht.
Wie Prinzessin Elisabeth Hohenlohe berichtet, hat ihr Vater dieses Sockelstandbild in einer Schottergrube bei Enns in ziemlich desolaten Zustand aufgefunden. Er barg es, ließ es 1965 bei Prof. Hollenbuchner in Steyr restaurieren und wollte, da dieser Heilige ja als Brückenheiliger gilt, dieses an einer Brücke innerhalb seines Besitzes aufstellen. Hervorstechend ist die geradezu einsam hohe Qualität der Statue, die nicht nur im Faltenwurf der Kleidung, sondern auch in den Details des Spitzenbesatzes am Chorrock und an der Ausarbeitung jedes einzelnen Knopfes am Priestertalar deutlich wird. Dadurch regte sich der Besitzerstolz und man wünschte, das bestens restaurierte Sockelstandbild doch in Enns zu belassen. Der neue Standplatz, der dem böhmischen Heiligen eingeräumt wurde, ist bestens. In der Hand hält er Kreuz und Märtyrerpalme.