Die Familie Mahler hat die Kapelle im Zeitraum 1931-1935 errichten lassen.1981 wurde die Kapelle durch Helfer aus der katholischen Männerbewegung (KMB) von Traunkirchen vor dem Verfall durch eine Generalrenovierung gerettet. Die Helfer waren unter der Federführung von Alois Hofstätter, die Herren Spiesberger, Leitner, Reitter und Loidl.
Der ursprünglich schöne Altar der Kapelle aus dem Errichtungszeitpunkt wurde in den 1960er Jahren entwendet. Die Familie Wildauer stiftete nach der Restaurierung eine Marienstatue. Neben der Kapelle steht rechts und links jeweils ein alter Kastanienbaum. Der Platz vor der Kapelle ist mit Betonsteinen befestigt.
Der Zeltdachstuhl aus Fichtenholz ist mit Eternitschindeln gedeckt, die Untersicht mit Brettern verschalt. Beim Eingangsbereich ist der Dachvorsprung größer. Der Innenraum weist ein Tonnengewölbe auf, das mit einem stufenförmigen Umlaufgesims abschließt. Mit einer Stufe des Steinbodens gelangt man zum schmalen gemauerten Altartisch. Unter dem Altar ist eine kleine, halbkreisförmige, leere Nische. Die Altarnische mit der Keramik ist als Konche gearbeitet.
Der neue Besitzer hat 2006 eine zeitgemäße Keramikskulptur "Dreifaltigkeit" in der Kapelle aufgestellt. Der Kunstwerker hat eine Keramik geschaffen, die das Geheimnis der Dreifaltigkeit symbolisieren soll. Eine Beschreibung bzw. Interpretation der Keramikskulptur hat Mag. Gilbert Schandera für die Pfarrblattausgabe Nr. 91 - Pingsten 2012 verfasst.
Die Reschenleitenkapelle war einst der Ausgangspunkt der Fußwallfahrten nach Richtberg Taferl und Jahre hindurch das Ziel der Bittprozessionen (am 2. Bitttag), bei denen im Freien eine Messe gefeiert wurde. Auch Maiandachten wurden bei der Kapelle abgehalten.
Die Kapelle wurde nach der Generalrenovierung am 15.8.1981 durch Pfarrer KonsR Walter Mitsch gesegnet.