Kronauer Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4470 Enns (Linz-Land)
Adresse (Ortschaft):
Kronau 3 (Kronau)
Breiten-, Längengrad:
48.229295751419, 14.448227043378 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
355 cm

b) Gesamtbreite:
209 cm

c) Gesamttiefe:
335 cm

m) Bekrönungshöhe:
50 cm

n) Bekrönungsbreite:
30 cm

s) Laubentiefe:
105 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Gedenktafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
KRONAU Hürbl Dammayr Wirt in der Kronau Seywald Rosenberger Brunlehner Zeiserhaus Seil Neugreither Vikerl Strasser Fuchsgruber Zur Erinnerung an die Anwesen Kronau 1 bis Kronau 12, die wegen der wiederkehrenden Gefahren des Donauhochwassers im Jahre 2016 ausgesiedelt wurden.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
An der Seitenwand angebrachte Tafel

Material für Tafeln

Metall
Aluminiumguß

Besondere Funktion
Bittprozessionsstation
In früheren Jahren Station bei Bittprozessionen.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Auch Maiandachten wurden früher hier abgehalten.
Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Jedoch in Form eines Kruckenkreuzes.

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Metallkreuz am Giebel.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Das Kreuz wurde mit einem Strahlennimbus aus Holz versehen.

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
An der Altarwand


Kapellenausstattung

Sitzbank
Je eine seitliche Sitzbank in der Laube.


Fenster
Fensterform

Eselsrücken / Tudorbogen (Spitzbogen)
Spitzbogen

Fensterfunktion

Belichtung
und Belüftung, das Fenster ist offen und in der vorgezogenen Seitenwand der Laube.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gestrichen, die gemalten Mauerkanten, die Giebelfeldumrahmung und die Faschen sind gelb.

Errichtung
1901 - 1950

Votationsgrund
unbekannt

Die Laubenkapelle in der Kronau, am Grunde des “Daummoa“ (Damm -- moa = mayer), ist im Volk als KRONAUER KAPELLE bekannt. Früher, Ziel bei Bittprozessionen (Bittagen), ist es in den letzten Tagen recht ruhig um sie geworden. Zumindest in religiöser Hinsicht. Von Autos wiederholte Male angefahren und beschädigt, im Jahr 2015 gänzlich neu restauriert, bietet sie wieder einen vorzüglichen Anblick.

Die Laubenkapelle ist gemauert, mit Ziegeln gedeckt und an der Spitze des Satteldaches, das mit einem niedrigen Blendgiebel mit seitlich vorgezogenem Giebelfeld versehen ist, sitzt eine eiserne Kugel mit Wetterkreuz. Die gemauerten Seitenwände sind ca. 100 cm vorgezogen. Im ostseitgien Vorbau ist ein offenes Spitzbogenfenster. Im Inneren eine Mensa, an den Wand ein künstlerisch gestaltetes Kreuz. Das Material für das Kreuz stammt aus den einzelnen Gebäuden (11) welche im Jahr 2014/2015 wegen der wiederkehrenden Hochwassergefahren abgetragen wurden. Die Korbbogennische ist zu 2/3 mit einem klassischen Rautengitter, der untere Teil mit einem normalen Rautengitter- dahinter ein Maschendrahtgitter- versehen. 

Dieser Kapellenbildstock wird fallweise immer wieder von Hochwässern heimgesucht. 

Ältere Menschen erinnern sich noch, dass bei diesem Flurdenkmal Maiandachten abgehalten und an Samstagen der Rosenkranz gebetet wurde. Damals stand auch noch eine schöne Madonnenstatue in Innenraum. Die Befragten wissen zu erzählen, dass dieses Bildnis das Hochwasser des öfteren weggespült hat. Eine ausführliche Beschreibung über das Schicksal dieser Madonna brachten Dr. Waltraud und Dr. Hermann Schmiedl heraus.

Literaturquelle
1980
Kleindenkmale in der Stadtgemeinde Enns,
Petronella Kainzbauer, Seite 36
Datenbankerfassung
2021-06
Heilingbrunner Brigitte
Letzte Überarbeitung
2025-02
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich