Die Laubenkapelle in der Kronau, am Grunde des “Daummoa“ (Damm -- moa = mayer), ist im Volk als KRONAUER KAPELLE bekannt. Früher, Ziel bei Bittprozessionen (Bittagen), ist es in den letzten Tagen recht ruhig um sie geworden. Zumindest in religiöser Hinsicht. Von Autos wiederholte Male angefahren und beschädigt, im Jahr 2015 gänzlich neu restauriert, bietet sie wieder einen vorzüglichen Anblick.
Die Laubenkapelle ist gemauert, mit Ziegeln gedeckt und an der Spitze des Satteldaches, das mit einem niedrigen Blendgiebel mit seitlich vorgezogenem Giebelfeld versehen ist, sitzt eine eiserne Kugel mit Wetterkreuz. Die gemauerten Seitenwände sind ca. 100 cm vorgezogen. Im ostseitgien Vorbau ist ein offenes Spitzbogenfenster. Im Inneren eine Mensa, an den Wand ein künstlerisch gestaltetes Kreuz. Das Material für das Kreuz stammt aus den einzelnen Gebäuden (11) welche im Jahr 2014/2015 wegen der wiederkehrenden Hochwassergefahren abgetragen wurden. Die Korbbogennische ist zu 2/3 mit einem klassischen Rautengitter, der untere Teil mit einem normalen Rautengitter- dahinter ein Maschendrahtgitter- versehen.
Dieser Kapellenbildstock wird fallweise immer wieder von Hochwässern heimgesucht.
Ältere Menschen erinnern sich noch, dass bei diesem Flurdenkmal Maiandachten abgehalten und an Samstagen der Rosenkranz gebetet wurde. Damals stand auch noch eine schöne Madonnenstatue in Innenraum. Die Befragten wissen zu erzählen, dass dieses Bildnis das Hochwasser des öfteren weggespült hat. Eine ausführliche Beschreibung über das Schicksal dieser Madonna brachten Dr. Waltraud und Dr. Hermann Schmiedl heraus.