Schusterhansl-Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Witterungsschäden
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4580 Windischgarsten (Kirchdorf an der Krems)
Adressbeschreibung:
An der Gleinkerseestraße knapp vor der Gemeindegrenze Windischgarsten/Spital a.P./Roßleithen
Adresse (Ortschaft):
Gleinkerseestraße
Breiten-, Längengrad:
47.711603004081, 14.313000888824 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
420 cm

b) Gesamtbreite:
195 cm

c) Gesamttiefe:
315 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Korbbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
Klassisches Rautenmuster, zweiflügelig, beidseitig angeschlagen.


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
2 Metallkerzenhalter flankieren das Kruzifix am Antoniuspodest.


Kapellenausstattung

Kniebank
Vor der Gittertür im Laubenanbau.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz
gefasst

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Schulterwundenheiland
Der gegeißelte Heiland mit Strahlennimbus und möglichweise später fälschlich ergänzter Dornenkrone, ist blau gekleidet und mit Ketten gefesselt. Seine Schulter ist entblößt und zeigt eine Schulterwunde.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips
gegossen, gefasst

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Theresia vom Kinde Jesu
Die Heilige steht auf einem gemauerten, unverputzten Ziegelpodest rechts vom Heiland.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips
gefasst

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Antonius von Padua
Der Heilige steht auf einem gemauerten, unverputzten Ziegelpodest links vom Heiland.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Am Kapellenboden vor dem Schulterwundenheiland liegt das Holzkreuz.

Holz
Holz-Art

Fichte

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Das vorgezogene Dach und der gesamte Laubenanbau mit den beiden stützenden Pfeilern.


Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)
Halbrunder Schluss gegen Osten

Mauerwerk-Technik

verputzt
Innen feiner Kalkputz verrieben, außen Kalkputz mit halbrundem Kellenstrich, weiß gestrichen.


Stein
Stein-Art

Marmor
Sölker Marmor

Stein-Technik

behauen
Der hohe leicht vorspringende Sockel ist mit Marmorziegel, die mit Zementmörtel verbunden sind, gemauert.

Errichtung
1965

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Die begehbare Kapelle hat eine halbrunde Apsis, ist aus Ziegeln gemauert und hat links und recht einen hölzernen 95 cm breiten Laubenanbau. Das vorgezogene Dach wird von abgefasten Holzpfeilern gestützt Der Sockel der Kapelle besteht aus steinsichtig gemauerten Sölker-Marmorsteinen, das übrige Mauerwerk ist weiß verputzt, außen mit einem "Kellenstrich", innen glatt, die Öffnung ist gewölbt und mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen. Der Kapelle hat ein Satteldach mit einem kleinen Walm, es ist mit Schiefer-Schindeln eingedeckt.Das Giebelfeld gegen die Straßenseite ist mit Holzbrettern verkleidet, an der Nischenöffnung steht außen eine hölzerne Kniebank. Im Bereich der Apsis ist der Boden etwas erhöht aus Ziegelsteinen ausgeführt, sonst aus Beton. Die Decke ist gewölbt und ebenfalls weiß verputzt. In der Kapelle steht die etwa lebensgroße Statue des gegeißelten Heilands in der Darstellung des Schulterwundenheilands, rechts davon die Figur der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, links davon auf einem Ziegelstein die Figur des heiligen Antonius, am Kapellenboden liegt noch ein Kruzifix. Die Waldparzelle 518 EZ 6 befindet sich heute im Besitz von Mag. Ulrike Biester und ihrer Schwester, beide wohnhaft in Wien. Beim Bau der Kapelle im Jahr 1965 gehörte die Parzelle zum Egglhof, der damals Wilhelm Biester gehörte. Laut Angabe von Frau Ottilie Gösweiner stand die Schusterhansl-Kapelle vor dem Neubau der Gleinkerseestraße an der gegenüberliegenden Straßenseite, sie musste dem Straßenneubau weichen. Leider ist unbekannt, wann und von wem die 1. Kapelle errichtet wurde, dem Namen nach muss es ein Schustermeister, vermutlich aus Windischgarsten, gewesen sein.

alternative Quelle
Recherchen Konsulent Jörg Strohmann
Datenbankerfassung
2021-06
Strohmann Jörg
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich