Es handelt sich um eine begehbare Kapelle mit Satteldach, das mit Schiefertafeln gedeckt ist. Die Granittürfassung trägt die Inschrift 18 GRMR 88. Über der geschnitzten, zweiflügeligen Türe befindet sich eine Inschriftentafel (ca. 90 x 17 0cm).
Darüber ist eine Nische mit Maria mit dem Jesuskind.
Im Inneren: Links und rechts sind je drei Bänke. Ein dreigeteiltes Schmiedeisengitter, dessen mittlerer Teil als Tür zu öffnen ist, verschließt die Rundbogenaltarnische. Mit strahlenförmigen Gitterstäben mit Speerspitzenenden, ausgehend von einem Halbrund, dessen Mitte ein Marienmonogramm bildet, gestaltet sich der fixe, obere Rundbogenteil des Altargitters. Das Tonnengewölbe darüber ist gelbgerahmt mit Sternen im blauen Himmel versehen und mittig mit einem Auge Gottes im Strahlenkranz. Die Ränder, Teile der Seitenwände und die Innenlichten der Fenster weisen florales Streumuster auf.
Die runde Apsis ist malerisch gestaltet, wobei im oberen Bereich eine Ziegelmauer, im unteren Bereich eine Landschaft, eventuell das Paradies, gemalt wurde.
Legende: Laut heutigem Besitzer hat man hier an dieser Stelle beim Schnitt eine Geldbörse mit einem großen Betrag gefunden. Die damaligen Bauersleute haben das Geld zum Pfarrer gebracht, sollte sich jemand melden. Da dies nicht der Fall war, erbaute man mit diesem Geld diese große Kapelle.