Marterl Kreuzsäule Mühlbachberg

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Blocksäule
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4801 Traunkirchen (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Steht rechts neben der Straße Mühlbachberg, am Kreuzungspunkt der Zufahrtsstraße zu den Objekten Mühlbachberg 6-12.
Adresse (Ortschaft):
Nähe zu Objekt Weiermayerweg 1, an der KG-Grenze Winkl zu Mühlbachberg (Mühlbachberg)
Breiten-, Längengrad:
47.856023504928, 13.767218402806 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
220 cm

b) Gesamtbreite:
40 cm

c) Gesamttiefe:
40 cm

g) Säulen/Pfeilerhöhe:
165 cm

h) Säulen/Pfeilerbreite:
28 cm

i) Säulen/Pfeilertiefe:
28 cm

j) Aufsatzhöhe:
55 cm

k) Aufsatzbreite:
41,5 cm

l) Aufsatztiefe:
41,5 cm

m) Bekrönungshöhe:
32 cm

n) Bekrönungsbreite:
24 cm

o) Bekrönungstiefe:
1 cm
AKfKDF_Bemassung_Bildstock_Vereinheitlicht
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall
Eisenblech bemalt und teilweise vergoldet

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix
Jesus am Kreuz hängend auf Golgatha, Hintergrund verfinsterte Sonne und Himmel.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit getatzten Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Metallkreuz befindet sich als Bekrönung am Kupferblechdach.

Stein
Stein-Art

Konglomerat

Stein-Technik

behauen
Blocksäule besteht aus vier Teilen. Säulenbasis ist nicht mehr sichtbar (zugeschüttet).

Errichtung
1800 - 1804

Votationsgrund
Pest/Seuche

Aus Dankbarkeit für das Erlöschen der Seuche zur napoleonischen Zeit von der überlebenden Bevölkerung errichtet.

Napoleons Soldaten haben auch tödliche Krankheiten in die Gegend mitgebracht (Pocken, Typhus, …). Viele TraunkirchnerInnen aus dem Mühlbach und Mühlbachberg sind den Krankheiten zum Opfer gefallen. Um 1800 soll das Marterl auf der Blocksäule als Dankbarkeit für das Erlöschen der Seuche von der überlebenden Bevölkerung errichtet worden sein (an KG-Grenze Winkl-Mühlbachberg; Ortschaftsgrenze Mitterndorf-Winkl-Mühlbachberg). Dieses wurde von Bischof Dr. Josef Anton Gall von Linz 1804 gesegnet.

Der Sockel der Säule, welcher in der Erde verborgen ist, trägt eine Säule, die zu Beginn und am Ende mit einem Wulst versehen ist und mit einem Kelchkapitell abschließt. Auf einer vorkragenden Platte sitzt der Bildaufsatz, auf dem vier bemalte Eisenblechbilder befestigt sind. Auf den Bildern sind die Kreuzigung, die Dreifaltigkeit, der hl. Sebastian und der hl. Florian dargestellt. Ein flaches Zeltdach aus Kupferblech mit Tatzenkreuz schützt das Marterl vor Witterung.

Dank einer Privatinitiative (unter der Federführung von HS-Dir. Haumer) erfolgte im Sommer 1970 die Restaurierung der Kreuzsäule und die Aufhellung der Bilder (siehe Bild aus 1970). 2008 wurden die Bilder aus Eisenblech durch Josef Schögl (Bildhauer) konservierend restauriert und vergoldet (Bilder mit Messingschrauben neu befestigt). Das Marterl bekam ein neues Kupferblechdach.

alternative Quelle
Recherchen Ing. Alois Siegesleitner
Datenbankerfassung
2021-11
Siegesleitner Alois
Letzte Überarbeitung
2025-08
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich