Hössmüllner - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
in der Ortschaft Brunnhölzl, nahe des Redlbaches; vor dem Haus vulgo Hössmüllner
Adresse (Ortschaft):
Brunnhölzl (Brunnhölzl)
Breiten-, Längengrad:
48.053846058626, 13.492156487311 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
530 cm

b) Gesamtbreite:
315 cm

c) Gesamttiefe:
315 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Gelobt sei Jesus Christus

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Kapellenausstattung

Altar
Der Holzaltar mit IHS im Antependium ist dreieckig der Mauer angepasst.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Rundbogen

Türblatt

Kein Türblatt - offen
äußerer türblattloser Eingang in einen Vorraum


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Rundbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
zweiflügelige Schmiedeeisengittertür in den Altarraum


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
an der Altarwand schräg nach vor gebeugt aufgehängt


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
gelbe Butzenscheiben, im Altarraum je ein Fenster auf beiden Seiten


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria von der immerwährenden Hilfe
links neben dem Kreuz an der schrägen Altarwand


Kapellenausstattung

Wandkerzenhalter
schmiedeeiserner Kerzenhalter an der rechten schrägen Altarwand


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
hoher, gedrechselter Kerzenhalter am Boden vor dem Altar


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Giebelkreuz aus Metall

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Rieselputz, weiß gestrichen; ebenso, jedoch glatt, die Mauerkanten, das abgerundete Umlaufgesims, die zweifach sich vertiefenden Putzfaschen des äußeren Eingangs und die gemalte Umrahmung des inneren Einganges

Errichtung
1991 - 1993

Votationsgrund
Gelübde

Im Jahr 1959 wurde die Hössmühle durch Hochwasser weggerissen. Der Besitzer Alois Pichler überlebte und gelobte eine Kapelle zu bauen. Da er aber durch einen frühen Tod nicht mehr dazu kam, führten die Nachkommen den Bau aus.

Zum besseren Verständnis siehe auch die Vorgeschichte des Hössmüllner - Bildstockes!

Aus der Kapelle, die früher dort gestanden ist, wo sich heute der Hössmüllner - Bildstock befindet, stammt auch ein Kreuz, das im Wohnhaus aufbewahrt worden ist. Da die Eltern bald starben, errichtete der Sohn Alois Pichler den Bildstock. Dieser stellte sozusagen eine Zwischenlösung dar, da Pichler den Gedanken, eine neue Kapelle in der Nähe des Hössmüllner - Wohnhauses zu errichten, nie aufgegeben hatte.
Als 1959 das große Hochwasser war, konnte sich Alois Pichler vor den Fluten aus dem Wohnhaus retten und kletterte auf einen Baum. Das Einzige, das er mitnehmen konnte, war das Kreuz aus der ehemaligen Kapelle. Das Wohnhaus der Hössmühle wurde von den Fluten mitgerissen. Nachbarn fanden Alois Pichler am nächsten Tag mit dem Kreuz im Arm in der Baumkrone.

Da er das Hochwasser überlebte, wollte er erst recht die Kapelle errichten. Pichler kam aber nicht mehr zur Verwirklichung seiner Pläne. So führten seine Nachkommen den Plan aus und erbauten in den Jahren 1992 und 1993 die Hössmüllner - Kapelle.

So steht die Kapelle mit dem Pyramidendach, das mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist und zu der man mit zwei Stufen gelangt, etwa an der Stelle, an der Alois Pichler sie bauen wollte. Die Einweihung durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger erfolgte am 10.10.1993.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 196-197
Datenbankerfassung
2021-12
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich