Zum besseren Verständnis siehe auch die Vorgeschichte des Hössmüllner - Bildstockes!
Aus der Kapelle, die früher dort gestanden ist, wo sich heute der Hössmüllner - Bildstock befindet, stammt auch ein Kreuz, das im Wohnhaus aufbewahrt worden ist. Da die Eltern bald starben, errichtete der Sohn Alois Pichler den Bildstock. Dieser stellte sozusagen eine Zwischenlösung dar, da Pichler den Gedanken, eine neue Kapelle in der Nähe des Hössmüllner - Wohnhauses zu errichten, nie aufgegeben hatte.
Als 1959 das große Hochwasser war, konnte sich Alois Pichler vor den Fluten aus dem Wohnhaus retten und kletterte auf einen Baum. Das Einzige, das er mitnehmen konnte, war das Kreuz aus der ehemaligen Kapelle. Das Wohnhaus der Hössmühle wurde von den Fluten mitgerissen. Nachbarn fanden Alois Pichler am nächsten Tag mit dem Kreuz im Arm in der Baumkrone.
Da er das Hochwasser überlebte, wollte er erst recht die Kapelle errichten. Pichler kam aber nicht mehr zur Verwirklichung seiner Pläne. So führten seine Nachkommen den Plan aus und erbauten in den Jahren 1992 und 1993 die Hössmüllner - Kapelle.
So steht die Kapelle mit dem Pyramidendach, das mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist und zu der man mit zwei Stufen gelangt, etwa an der Stelle, an der Alois Pichler sie bauen wollte. Die Einweihung durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger erfolgte am 10.10.1993.