Es ist einer von sechs Bildstöcken, die es in Frankenburg gibt. Der gemauerte, verputzte Breitpfeiler mit Sockel und abgerundet aufgesetztem, großen Nischenteil birgt eine Marienstatue und ist mit einem Tonnendach aus Kupferblech abgedeckt. Der vordere Rand des Bleches ist aufgebogen und gezackt geschnitten.
Es ist in dieser Art der einzige Bildstock. Das schön renovierte Objekt zeigt sich heute mit einem Nischengitter aus zarten Stahlrohren mit bunter Verglasung und seitlichem Blumendekor, Schmetterlingen und je einer Sonne im oberen, inneren Eck der Seitenteile. Der Segmentbogen oben ist mit Stahlrohren in Strahlenform gestaltet. Das Tonnendach aus Kupferblech wurde am vorderen Rand aufgebogen und zackig geschnitten.
Zur Geschichte ist leider nichts bekannt.
Hier wäre es interessant, weitere Details zu erfahren. Aber die jetzigen Besitzer - die sich rührend um dieses Kleinod kümmern - wissen leider nichts zur Geschichte, und die Vorbesitzer leben schon lange nicht mehr. Es wird als schwierig sein, hier noch Hintergründe zu erfahren.
Vorbesitzer des Hauses waren die Großeltern von Frau Leopoldine Purrer, Haslach, und damit die Urgroßeltern des jetzigen Besitzers: Johann und Anna Maier. Johann Maier war von 1919 - 1922 Bürgermeister von Frankenburg.
Frau Leopoldine Purrer berichtete auch, dass der Bäcker Josef Wallinger, als sie noch Kind war, bei diesem Bildstock immer das restliche Brot günstig abverkaufte und so eine gute Tat vollbrachte.