An dieser Stelle passierte am 9.4.1997 um 2 Uhr nachts ein tödlicher Unfall. Michael Seifriedsberger, Musiklehrer und brillanter Geigenvirtuose, verunglückte mit seinem Auto tödlich.
Originaltext aus der „Kronen Zeitung“ vom 10.4.1997:
„Auf Sekundenschlaf dürfte ein tödlicher Verkehrsunfall in der Nacht auf Mittwoch zurückzuführen sein: Der Musiklehrer Michael Seifriedsberger (28) aus Frankenburg kam mit dem Auto auf dem Heimweg von der Frankenburger Landesstraße ab und stürzte in den an der Straße vorbeiführenden Altbach. Der Musiklehrer wurde bei dem Unfall auf der Stelle getötet.“
Michael Seifriedsberger war ein bescheidener Mensch, dessen Sprache vor allem die der Musik war. Mit neun Jahren begann er Geige zu spielen. Nach der Musikschule in Vöcklabruck, vertiefte er sein Können im Mozarteum in Salzburg.
Kaum 20 Jahre alt, begann er mit seiner Lehrtätigkeit am Oberstufenrealgymnasium Ried/Innkreis und war dann Musiklehrer an den Musikschulen in St. Georgen/Attergau und Vöcklamarkt.
Sein Repertoire reichte von Franz Schubert über Béla Bartok bis hin zu irischer und schottischer Folklore. 1991 errang er beim renommierten Wettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Preis. Es folgte eine Einladung zum „Budapester Frühlingsfestival“. Weiters gab er Gastspiele mit dem weltbekannten Bartók-Quartett. Höhepunkte waren außerdem gemeinsame Konzerte mit Joe Zawinul und Franz Welser-Möst.
Das Kreuz mit Satteldach und wellig geschnittenem Stirnbrett ist mit Blech abgedeckt und umgeben von einem gepflegten Blumenbeet, das mit einem zierlichen Lattenzaun begrenzt ist. Das Kreuz im Zentrum mit dem Meschenfischer wird rechts von einer Messinglaterne und links einer Messingschale für den Blumenschmuck flankiert.
Das Kreuz wurde zum Gedenken von seiner Familie sowie den Kollegen und Freunden errichtet.
Die Segnung erfolgte am 17.7.1999 durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger (Frankenburg) und Pater Alois Parzmair (Zipf) unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.