Notburga - Marterl (früher: Weiß - Kreuz)

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
an der Abzweigung von der Landesstraße Ampflwang-Frankenburg, Richtung Nord zu den Ortschaften Oberhaselbach, Geldigen, Renigen und Pehigen
Adresse (Ortschaft):
Oberhaselbach (Oberhaselbach)
Breiten-, Längengrad:
48.07172874241, 13.510372068787 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
212 cm

b) Gesamtbreite:
109 cm

c) Gesamttiefe:
10 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Zu Ehren der Hl. Notburga GTEV D' Grünbergler Mai 2007 F.Bucar

Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Notburga
Kupferblech mit vorgezogenen Seitenrändern und Dach, das zusätzlich aufgebogen eine Halbkugeltreibung aufweist

Künstler

Bucar, Franz, Kons. Reg.Rat (20.1.1925 - 6.4.2014)
Das Aquarell der hl. Notburga ist von Konsulent Franz Bucar, Vöcklabruck.

Holz
Holz-Art

Eiche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Rautenförmige, auf die Spitze gestellte Rückwand mit gewellten Rändern und Kupfersatteldach.

Errichtung
2008

Votationsgrund
Unfall mit tödlichem Ausgang

Geschichte des Weiß - Kreuzes:

Vor mehr als einhundert Jahren passierte im Haus der Familie Möseneder, vuglo „Weiß“, ein tödlicher Unfall. Wahrscheinlich stürzte ein Knecht des Hauses so unglücklich über eine Stiege, dass er verstarb.

Eine zweite Version besagt, dass ein Unfall auf der Straße tödlich ausgegangen ist. Die Straße war damals ein gefürchteter Hohlweg und sehr gefährlich zu befahren.

Im Frühjahr des Jahres 1993 stürzte das Kreuz um und wurde von der Familie Möseneder renoviert. Das schon stark in Mitleidenschaft gezogene Bild wurde durch einen Korpus ersetzt.

Im Zuge der Verlegung der Straße nach Oberhaselbach wurde das Marterl im Jahr 1997 entfernt.

Vom Weiß - Kreuz zum Notburga - Marterl:
Im Jahr 2008 übernahm der Verein GTEV „D’Grünbergler“ die Patenschaft über das Kreuz und errichtete es an der Wegkreuzung neu. Das Kreuz wird nun von einem Bild mit der Darstellung der hl. Notburga von Rattenberg geschmückt. Das Gemälde stammt von Konsulent Reg.Rat. Franz Bucar.

Die „Grünbergler“ entschieden sich für diese Heilige, da sie seit kurzem die Patronin nicht nur der Bauern, Dienstmägde und Armen, sondern auch der Heimat- und Trachtenvereine ist. Die Initiative erfolgte durch den damaligen Obmann der „Grünbergler“, Kons. Rudolf Birnbaumer. An den Arbeiten waren etliche Personen beteiligt: August Hochrainer zimmerte das Marterl, Willi Sommersberger spendete das Kupfer für das Dach und führte auch die Kupferarbeiten aus.

Die Einsegnung erfolgte am 7.9.2008 durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger. Auch die Leiterin des Arbeitskreises für Klein– und Flurdenkmalforschung, Konsulentin Brigitte Heilingbrunner, war anwesend.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 50-52
Datenbankerfassung
2021-12
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich