Geschichte des Weiß - Kreuzes:
Vor mehr als einhundert Jahren passierte im Haus der Familie Möseneder, vuglo „Weiß“, ein tödlicher Unfall. Wahrscheinlich stürzte ein Knecht des Hauses so unglücklich über eine Stiege, dass er verstarb.
Eine zweite Version besagt, dass ein Unfall auf der Straße tödlich ausgegangen ist. Die Straße war damals ein gefürchteter Hohlweg und sehr gefährlich zu befahren.
Im Frühjahr des Jahres 1993 stürzte das Kreuz um und wurde von der Familie Möseneder renoviert. Das schon stark in Mitleidenschaft gezogene Bild wurde durch einen Korpus ersetzt.
Im Zuge der Verlegung der Straße nach Oberhaselbach wurde das Marterl im Jahr 1997 entfernt.
Vom Weiß - Kreuz zum Notburga - Marterl:
Im Jahr 2008 übernahm der Verein GTEV „D’Grünbergler“ die Patenschaft über das Kreuz und errichtete es an der Wegkreuzung neu. Das Kreuz wird nun von einem Bild mit der Darstellung der hl. Notburga von Rattenberg geschmückt. Das Gemälde stammt von Konsulent Reg.Rat. Franz Bucar.
Die „Grünbergler“ entschieden sich für diese Heilige, da sie seit kurzem die Patronin nicht nur der Bauern, Dienstmägde und Armen, sondern auch der Heimat- und Trachtenvereine ist. Die Initiative erfolgte durch den damaligen Obmann der „Grünbergler“, Kons. Rudolf Birnbaumer. An den Arbeiten waren etliche Personen beteiligt: August Hochrainer zimmerte das Marterl, Willi Sommersberger spendete das Kupfer für das Dach und führte auch die Kupferarbeiten aus.
Die Einsegnung erfolgte am 7.9.2008 durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger. Auch die Leiterin des Arbeitskreises für Klein– und Flurdenkmalforschung, Konsulentin Brigitte Heilingbrunner, war anwesend.