Wie weit die Geschichte dieses Kreuzes zurückreicht, ist unbekannt. Gewiss ist aber, dass an dieser Stelle Maria Praschl vom Blitz getötet worden ist.
Das Kreuz wurde beim Haus Doninger im Jahr 1970 von einem LKW umgefahren und geriet danach in Vergessenheit.
Kurt Schlipfinger, früher Lehrer in der Volks- und Hauptschule Frankenburg, kam im Jahr 1993 beim Durchblättern von Kinderzeichnungen, die aus seiner Unterrichtszeit stammten, auf dieses Kreuz.
Mitte der 1960er Jahre hatten die Kinder Marterl und Kreuze aus ihrer Umgebung gezeichnet. Dieses Kreuz in Unterdorf fiel ihm besonders auf, da es das einzige Kreuz mit der Darstellung eines Unglücksfalles war.
Herr Schlipfinger nahm Kontakt mit den Grundbesitzern, der Familie Doninger, auf, und gemeinsam wurde dieses beinahe verloren gegangene Kreuz wieder errichtet. Das Bild wurde ebenfalls von Konsulent Franz Bucar aus Vöcklabruck gemalt.
Die Segnung fand am Sonntag, 1.9.1996, durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger und Kooperator Dr. Johann Hintermaier statt. Im Anschluss wurde auch die renovierte Dorfermühle (Scheibl/Schauer, Dorf) gesegnet.
Leider konnte der Initiator des Kreuzes, Kurt Schlipfinger, die Einsegnung nicht mehr erleben. Er verunglückte im November 1994 tödlich. Das traf auch den Heimatverein Frankenburg sehr schwer. Kurt Schlipfinger war Kustos des Heimatvereines und einer der treibenden Kräfte des Vereines.
Im März 2010 wurde das Kreuz durch einen LKW abgebrochen. Franz Doninger fertigte das Kreuz neu. Es wurde am 5.6.2010 wieder wenige Meter vom ursprünglichen Platz neu aufgestellt.