Der Kupferschmied Franz Paur stiftete 1837 die Kreuzweganlage aus Granitstein-Bildstöcken. Die 13 Stationen stehen entlang der Friedhofstraße. Eva Biesenberger, Goldschmiedemeisterin aus Steyr, schuf im Jahr 1977 eine moderne (gesichtslose) Bilddarstellung in Kupfertreibarbeit an Stelle der früher wiederholt gemalten Bildtafeln.
Auf der südlichen Abdachung des Berghanges standen ursprünglich sechs Kapellen, von denen heute nur noch eine, die Grablegungskapelle, vorhanden ist.
1837 ließ der Kupferschmied Franz Paur fünf der inzwischen baufälligen Kapellen abbrechen und dafür die Stationen aus Granitsteinen errichten und mit Bildern ausstatten.
1857 renovierte der Maler Harmann die Bilder. 1877 wurden neue Bilder vom Maler Gnadt aus Linz eingesetzt.
1891 wurde die Friedhofstraße zum neuen Friedhof auf den Kalvarienberg angelegt. Dadurch mussten die Kreuzwegstationen teilweise versetzt werden, eben an den Rand dieser neuen Straße.
1908 malte Martin Schmidmayr neue Bilder. 1927 wurde ein akademischer Maler aus Linz mit der Schaffung neuer Bilder beauftragt. Da man ihm nicht mitteilte, für welche Straßenseite die Bilder bestimmt sind, malte er sie für die linke Straßenseite. Dadurch vermitteln die Bilder den Eindruck, als ob Christus vom Kalvarienberg herabschreitet.
1977 wurden diese auf Eisenblech gemalten Ölbilder, die wegen der Witterungseinflüsse und Rost ständig erneuert werden mussten, neuerlich ersetzt.
Von insgesamt 15 Kreuzwegszenen waren bis 1977 nur 13 auf Granitsäulen angebracht.
Am 16. September 1977 wurde auch die 14. Szene von der Künstlerin ausgeführt und an der nordwestlichen Seite der Kalvarienbergkapelle in die Mauer eingesetzt. Im Zuge der Sanierung in den Jahren 1983 bis 1986 wurde die betreffende Kreuzwegtafel wieder entfernt.