Das rechteckige Blechschild ist von einer aufwändig gestalteten schmiedeeisernen Konsolkonstruktion abgehängt und ragt aus der Südfassade der ehemaligen Sueßi'schen (bzw. Eisel'schen) Salzfertigung in die schmale Gasse des Badergrabens. Die Fixierung dieser Position ist durch einen langen, schräg abstehenden Spreizhaken sichergestellt. Um größeren Fahrzeugen die Durchfahrt zu ermöglichen, kann die ganze Konstruktion um eine senkrechte Achse an die Fassade gedreht werden. Das vorne sitzende Schild trägt beidseitig auf dunkel Englischrotem Grund die vergoldete Inschrift C. S. 1659, welche um ein großes ankerartiges Zeichen gruppiert ist und von schmiedeeisernen Spiralwerk eingefasst ist. Zwei vergoldete, Hellebardentragende Wächterfiguren in Blechschnitttechnik flankieren das Schild. Das schwarz gefasste Flacheisenstück des horizontalen Kragarms ist oberhalb des Schildes mit einer einfachen Zweierschlinge in die Spiralen eingesteckt und mit Vogel- und Tulpendarstellungen verziert bzw. bekrönt. Wandseitig wird der Kragarm von einem gekurvten Flacheisen gestützt. Das dabei entstandene viertelkreisförmigen Feld dominiert eine meisterhaft ausgeführte dreifache Viererschlinge.
Trotz der beiden Datierungen 1659 am Schild und 168[2] mit schmiedeeisernen Ziffern über dem Kragarm weist die Schmiedearbeit formal noch in die Spätrenaissance.