Flucht

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Witterungsschäden
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4875 Redleiten (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
westlich der Ortschaften Oberegg bzw. Schweinegg, direkt an der Landesstraße ins Redltal bzw. nach Waldzell; am Beginn der Forststraße Gansereckerweg
Adresse (Ortschaft):
Redltal (Redltal)
Breiten-, Längengrad:
48.082513491743, 13.418675689441 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
185 cm

b) Gesamtbreite:
90 cm

c) Gesamttiefe:
20 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Zur Flucht


Symbol

Kreuz: Griechisches Kreuz
in das geschweift geschnittenen Stirnholz in der Mitte des Giebelfeldes eingearbeitet

Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Flucht nach Ägypten
ein weiteres Werk von Pauline Bauer

Künstler

Bauer, Pauline (*1.6.1929)

Holz
Holz-Art

Lärche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
trapezförmige Rückwand mit geschwungen, geschnittenen Rändern, Satteldach mit Holzschindeln, Holzbild mit gedrechseltem Rahmen

Errichtung
2010

Votationsgrund
unbekannt

Der Ursprung des Kreuzes ist nicht bekannt. Die Bezeichnung „Flucht“ dürfte von einem Fluchtweg stammen, den eine wilde Räuberbande („7 Barteln“) angelegt hatte. Heute noch heißt eine Forststraße "Flucht", das Marterl aber befindet sich am Beginn der Forststraße "Ganereckerweg".

Als nämlich 1834 die Glasfabrik im Redltal geschlossen wurde, nisteten sich in den leer stehenden Gebäuden wilde Gestalten unter den Führern Osterkorn und Wolfsberger ein. Erst im Jahr 1860 konnten die Räuber dingfest gemacht werden.

Das Kreuz wurde 1988 renoviert. Die Malerei stammt von Frau Pauline Bauer, Gattin des ehemaligen Oberförsters vom Redltal.

Bei den Arbeiten für dieses Buch, erkannte der Heimatverein Frankenburg den schlechten Zustand des Marterls. Das Bild war durch die Witterung zur Gänze zerstört.

Frau Pauline Bauer erklärte sich sofort bereit, das Bild zu renovieren. Mit Unterstützung der Familie Limbeck-Lilienau und des Försters Anton Weiglhuber konnte das Kreuz erneuert werden. Gefertigt wurde es vom Alois Hochreiner (vulgo „Bachinger in der Halt“). Die Arbeiten erfolgten im April und Mai 2010. Aufgestellt wurde das Marterl am 15.5.2010 mit Unterstützung von Herbert Doppler.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 228-229
Datenbankerfassung
2022-01
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich