Sepplhuber-Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4400 St. Ulrich bei Steyr (Steyr-Land)
Adresse (Ortschaft):
Damberggasse 34 (St. Ulrich bei Steyr)
Breiten-, Längengrad:
48.032322990569, 14.431715459824 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
400 cm

b) Gesamtbreite:
315 cm

c) Gesamttiefe:
230 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Symbol

Auge Gottes
im Giebelfeld erhaben geputztes Dreieck, gelber Untergrund weißes Auge, dunkelgelber Rand, gelber Strahlenkranz im Giebelfeld gemalt


Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
M.K

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Im Nischengitter, goldfarben gestrichen, in den Halbmond gesetzt. Die Initialen könnte auf den neuen Besitzer Mayr hinweisen.


Symbol

Kreuz: Tatzenkreuz
An der Spitze des mit Rocaillen und Blattwerk verzierten Schmiedeisengitterabschlusses am Bogen der Gittertür.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Erbaut MDCCCXCV Renoviert MMVI

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
In schwarzen römischen Ziffern auf der Wand vermerkt das Errichtungsjahr 1895 und das Renovierungsjahr 2006

Besondere Funktion
Bittprozessionsstation
Die Bittprozessionen der Pfarre Ennsleiten gehen von dieser Kapelle aus.
Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Herz Jesu
ca. 50-60 cm hohe Figur (Jesus), Grundgewand bodenlang, weiß - roter Umhang über rechte Schulter gehend; Herzdarstellung zentrisch, Hände in Schulterhöhe haltend, Kreuznimbus

Material für Figuren

Ton/Keramik
gefasst


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Korbbogen, mit breitem Steingewände seitlich.

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
mit Ornamentik, dunkel verglast


Fenster
Fensterform

Kreuzstockfenster
Steingewände

Fensterfunktion

Bildfenster
Modere bunte Bleiverglasung, 2 Fenster, je ein Fenster an den Seitenwänden.


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Theresia
Zur Erinnerung an Theresia Voglsam von den heutigen Besitzern in die Kapelle gestellt.

Material für Figuren

Ton/Keramik
gefasst

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)
rechteckige Grundform, die Rückwand (Altarteil) außen Halbkreisform, innen rechteckig mit einer Nische (oben Torbogen-Radius) für die Figur; diese durch eine rechteckige, mit zwei Angeln angeschlagene, oben radial endende Gittertür gesichert. Die Gitterstäbe sind im rechteckigen Bereich rhombisch geformt, der oberer Teil mit einer Halbsonne ausgestattet. An der rechten und linken Seitenwand befindet sich je ein Fenster Der Eingang wird durch eine Schmiedeeisentür gesichert. Im Giebelfeld befindet sich zentrisch das Auge Gottes. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt, Dachrinnen und Abläufe außen; Dreieckige Giebelwand mit umlaufendem, ca.15 cm breiten u. 6/7 cm tiefen Gesimse, weiß gestrichen.

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gestrichen

Errichtung
1895

Votationsgrund
Heirat

Die Kapelle gehörte zur Heiratsausstattung von Theresia Voglsam der Urgroßmutter der heutigen Besitzer.

Ausgemeindung aus St. Ulrich:
In Zusammenhang mit der Verbauung der Ennsleite, einem Stadtteil von Steyr, sollte eine Zufahrtsstraße von der Kammermayrstraße gebaut werden. Der Grundbesitzer, Herr Alois Mayr, trat den Grund nur dann ab, wenn in Zukunft sein gesamter Grund im Stadtgebiet Steyr liegt. Es handelt sich um 3096 m². Der Gemeinderat von St. Ulrich gab dazu am 18. Sept. 1997 seine Zustimmung.

Bei der Gemeinderatssitzung am 16. Dezember 1997 wurde berichtet, dass sich auf dem Grund eine Kapelle befindet, welche eine eigene Parzellennummer besitzt und ein Ausmaß von 22m² hat (Gemeinderatsprotokolle).

Die Kapelle gehört seither zu Steyr.

Das auf Blech gemalte Bild der Emmausjünger über dem Eingang der alten Kapelle mit der Aufschrift "Herr bleib bei uns, denn es wird Abend"wird mit den anderen Stücken aus der Kapelle sorgfältig in der Sepplhub aufbewahrt. 

Die Kapelle wurde in den Jahren 2003-2006 von Berufsschülern aus Linz und ihren Lehrern renoviert.

Früher waren links und rechts von der Hauptfigur zwei kleine Statuen: hl. Josef und eine kleine Herz-Jesu Statue.
In der Mitte war ein gedrechseltes Holzkreuz, neben der Nische je ein Bild (?)

Es befanden sich auch Gebetsbänke in der Kapelle (mündl. Frau Holinka).

Literaturquelle
alternative Quelle
Ennsleitner, Nachrichten aus der Pfarre St. Josef Nr. 136/Oktober 2006
Datenbankerfassung
2022-01
Zikesch Karl
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich