Kreuzweg Perg 12. Station

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Breitpfeiler
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4320 Perg (Perg)
Adressbeschreibung:
Am Nordrand der Friedhofstraße, unterhalb der südöstlichen Ecke der Friedhofsmauer.
Adresse (Ortschaft):
Friedhofstraße (Perg)
Breiten-, Längengrad:
48.252039, 14.629522 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
189 cm

b) Gesamtbreite:
80 cm

c) Gesamttiefe:
30 cm

m) Bekrönungshöhe:
20 cm

n) Bekrönungsbreite:
16 cm

o) Bekrönungstiefe:
3 cm
AKfKDF Bemassung Breitpfeiler Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
ST XII

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
ST + röm. XII steht für die 12. Station des Kreuzweges und ist in das Giebelfeld des Breitpfeilers eingraviert.

ist Kreuzwegsstation
Kreuzweg
Perg - Kreuzweg (14 bzw. 13 Stationen)
Kreuzwegstation
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz (Mt 27,45-51,54)
Zuletzt wurden die Kreuzwegbilder 1977 ausgetauscht. Anstelle gemalter Bilder auf Metallplatten wurden eine Darstellung der Kreuzwegszenen als Kupfertreibarbeit in "gesichtsloser" moderner Darstellung gewählt.
Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Pfeilenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
das Metallkreuz bekrönt den Breitpfeiler.

Künstler

Biesenberger, Eva (*1953)
Eva Biesenberger, Goldschmiedemeisterin in Steyr-St. Ulrich 170, geboren um 1953 (1977 war sie 24 Jahre alt). Sie ist eine Tochter von Ing. Wellik, Finanzbeamter in Perg.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen
Der in einem Stück gehauene Breitpfeiler mit hohem Nischenteil verbreitert sich leicht zum spitz zulaufenden Satteldachelement. Die Inschrift im Giebelfeld ist gerahmt von einer eingestemmten Dreieckslinie.

Errichtung
1837

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Am Kreuzweg gedenkt man betend der Passion Christi.

Der Kupferschmied Franz Paur stiftete 1837 die Kreuzweganlage aus Granitstein-Bildstöcken. Die 13 Stationen stehen entlang der Friedhofstraße.
Eva Biesenberger, Goldschmiedemeisterin aus Steyr, schuf im Jahr 1977 eine moderne (gesichtslose) Bilddarstellung in Kupfertreibarbeit an Stelle
der früher wiederholt gemalten Bildtafeln.

Auf der südlichen Abdachung des Berghanges standen ursprünglich sechs Kapellen, von denen heute nur noch eine, die Grablegungskapelle,
vorhanden ist.

1837 ließ der Kupferschmied Franz Paur fünf der inzwischen baufälligen Kapellen abbrechen und dafür die Stationen aus Granitsteinen errichten
und mit Bildern ausstatten.

1857 renovierte der Maler Harmann die Bilder. 1877 wurden neue Bilder vom Maler Gnadt aus Linz eingesetzt.

1891 wurde die Friedhofstraße zum neuen Friedhof auf den Kalvarienberg angelegt. Dadurch mussten die Kreuzwegstationen teilweise versetzt
werden, eben an den Rand dieser neuen Straße.

1908 malte Martin Schmidmayr neue Bilder. 1927 wurde ein akademischer Maler aus Linz mit der Schaffung neuer Bilder beauftragt. Da man ihm
nicht mitteilte, für welche Straßenseite die Bilder bestimmt sind, malte er sie für die linke Straßenseite. Dadurch vermitteln die Bilder den Eindruck,
als ob Christus vom Kalvarienberg herabschreitet.

1977 wurden diese auf Eisenblech gemalten Ölbilder, die wegen der Witterungseinflüsse und Rost ständig erneuert werden mussten, neuerlich
ersetzt.

Literaturquelle
2009
Heimatbuch der Stadt Perg,
Johann Pree (Kapitel Denkmale und Kleindenkmale), Seite S 250 Nr. 22
alternative Quelle
Nachforschungen 2005, Johann Pree
Pfarrchronik Perg 1977, Franz Auzinger
Datenbankerfassung
2024-02
Pfeiffer Franz
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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