Die Gruftkapelle befindet sich im nordöstlichen Bereich der Schloss-Liegenschaft im Hang, einige Meter oberhalb des Schlossparks. Sie wurde im Auftrag von Friederike von Pfisterer von Otto Schirmer in den Jahren 1884 bis 1886 erbaut. Es handelt sich um einen einschiffigen, zweijochigen, neugotischen Ziegelbau mit geradem Chorschluss. Der Eingangsvorbau ist von Säulen gerahmt und hat ein Tympanon-Portal mit dem reliefartigen Allianzwappen der Familien Pfisterer-Mayrau.
Die Kapelle befindet sich in landschaftlich prominenter Lage oberhalb des Schlosses am Abfall der böhmischen Masse zur Donauniederung. Vom Schloss zur Kapelle führt eine stark verwachsene Weganlage. Die Freitreppe zur Kapelle besteht aus Granit und ist mit gotisierenden Balustern und schmiedeeisernen, ebenfalls in reichen gotischen Dekorformen gehaltenen Leuchten versehen.
Es handelt sich um einen Sichtziegelbau mit Hausteinteilen (Portal, Fenstergewände, Konsolen) und umlaufender Sockelung. An den Längsseiten befinden sich je zwei Rundfenster mit dreipassigem Maßwerk. Das große maßwerklose Spitzbogenfenster enthält ein bemaltes Glasfenster.
Der schlichte rechteckige Innenraum wird von einem Kreuzrippengewölbe überdacht.