Es handelt sich um einen Grenzstein des Marktes Perg, der vom Marktrichter mit Gefolgschaft im Rahmen von Visitationen immer wieder aufgesucht wurde. Darüber wurden auch Protokokolle angefertigt, u.a. vom 5. Oktober 1711 und vom 8. Oktober 1729, wo auch der Grenzverlauf von einem zum anderen Grenzstein beschrieben wird.
Bei einer Begehung des Areals im Februar 2024 wurden im beschriebenen Bereich mehrere Grenzsteine gefunden, die allerdings die aktuellen Grundgrenzen bezeichnen. Die Vermessungen wurden anlässlich der Errichtung des Münzbacher Zubringers durchgeführt. Ein Zusammenhang mit der ehemaligen Marktgrenze ist möglich, jedoch nicht mehr nachvollziehbar, da keine alten Grenzsteine mehr auffindbar sind.
Der Grenzstein markierte einen Grenzpunkt im Gemeindewald (Schlachtwald, der Schlacht). In der Gemeindechronik ist mehrfach erwähnt, dass den Abbrändlern nach einer Brandkatastrophe Holz aus dem Schlacht für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt wurde (z.B. in den Jahren 1686 und 1802).
Abgebildet ist ein Grenzstein des aktuellen Grundstückeigentümers, der mutmaßlich an der Stelle des alten Grenzsteines steht.