Löwendenkmal

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Ereignismal
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4801 Traunkirchen (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Befindet sich zwischen Traunsee und alter Sonnsteinstraße.
Adresse (Ortschaft):
(Siegesbach)
Breiten-, Längengrad:
47.829953754711, 13.79120528698 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
425 cm

b) Gesamtbreite:
210 cm

c) Gesamttiefe:
145 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Das Machtgebot Seiner k. k. apostolischen Majestät Kaisers Franz Josef I. bahnte am steilen Seegestade die ebne Felsenstraße zur Förderung des Verkehrs. Felsenfest gründet sie des Wanderers Bahn, des Volkes Dank. Eröffnet im Jahre MDCCCLXI.“.

Jahreszahl
MDCCCLXI

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Auf der Vorderseite des Podestes des Denkmals befindet sich auf einer Metalltafel die Inschrift mit der röm. Jahreszahl 1861 bezüglich Errichtung.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
„Dieses Denkmal wurde am 23. September 1963 durch einen Bombenanschlag zerstört und durch die Initiative von Staatssekretär Dr. Vinzenz Kotzina Landesrat Dr. Erwin Wenzl Nationalrat Josef Mittendorfer und Bürgermeister Josef Stummer durch den Akademischen Bildhauer Hans Schmidinger im Auftrag der Bundesstraßenverwaltung im Jahre 1964 wieder errichtet“


Inschrift
Inschriftentyp

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Eine schwarze Schriftgravur am Podestschaft weist auf die Wiedererrichtung des Denkmals hin.


Wappen
Wappentyp

Adel
Wappenschild mit Reichsadler

Profane Figur
Material für Figuren

Stein
Sandstein

Profane Ikonographie

Tier
Löwe sitzend mit Wappenschild in der Pranke.

Künstler

Schmidinger, Hans (18.11.1912 - 7.2.1994)
1964 Wiedererrichtung nach der Zerstörung durch Bildhauer Schmidinger.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
Sockel

Stein-Technik

behauen
und geschliffen . Polygonal durch die vorspringende Vorderseite mit der Metallinschriftentafel. Gestufter unterer Sockel und oberer vorkragender Abschlussstein.

Errichtung
1861

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Das Löwendenkmal wurde anlässlich der Eröffnung der Straße errichtet.

Das Löwendenkmal, welches anlässlich der Eröffnung der Straße errichtet wurde, weist auf dem Granitschaft eine Metalltafel mit folgenden Dankesworten auf: „Das Machtgebot Seiner k. k. apostolischen Majestät Kaisers Franz Josef I. bahnte am steilen Seegestade die ebne Felsenstraße zur Förderung des Verkehrs. Felsenfest gründet sie des Wanderers Bahn, des Volkes Dank. Eröffnet im Jahre MDCCCLXI“.  Der Löwe des rund zweieinhalb Meter hohen Monuments mit seinem Lob auf den kaiserlichen Auftraggeber, dessen Regierung den Bau finanzierte, steht mit geöffnetem Maul zur Uferstraße gewandt. Seine linke Vorderpfote stützt sich auf einen Wappenschild mit Reichsadler. Dieser wurde von einem unbekannten Meister nach einem Entwurf von A. Fischer gestaltet. Vom Schöpfer des "Löwen ohne Zunge" erzählt man, er habe sich, da man sein Missgeschick aufdeckte, von dort in die Tiefe des Sees gestürzt.

Der zweieinhalb Meter hohe Löwe war Symbol des entschlossenen Aufbauwillens und des Arbeitserfolges. Es ist deshalb unverständlich, dass er am 23. September 1963 von italienischen Neofaschisten gesprengt worden ist. Am 18.09.1964 erfolgte der Wiederaufbau durch den akademischen Bildhauer Hans Schmidinger aus Linz. Eine schwarze Schriftgravur am Granitschaft weist auf die Wiedererrichtung des Denkmals hin.

Die letzte Renovierung des Löwendenkmales erfolgte im Jahre 2010 bzw. am 26.10.2010 die feierliche Enthüllung. Das Löwendenkmal wird im Winter von einer Metall-Glas-Konstruktion (2,7 m x 1,8 m x 4,5 m) geschützt.

Um die Erhaltung des Löwendenkmals kümmert sich die Straßenverwaltung.

alternative Quelle
Recherche 2023, Ing. Alois Siegesleitner
Datenbankerfassung
2024-03
Siegesleitner Alois
Letzte Überarbeitung
2025-08
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich