Schwarzmoosklause

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Wehr
Zustand:
Abgekommen - Gebrauchsspuren noch vorhanden
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4923 Lohnsburg am Kobernaußerwald (Ried im Innkreis)
Adressbeschreibung:
Am Oberlauf des Schwarzmoosbaches, der bei Hocheck in den Schwemmbach mündet. Adresse: Stelzen 17
Adresse (Ortschaft):
(Stelzen)
Breiten-, Längengrad:
48.07695592568, 13.341736793518 (Navigation starten)
Errichtung
1881 - 1883

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

Modell der letzten Triftklause der "Kaiserlich Königlichen Forstverwaltung" im Kobernaußerwald.

Am Oberlauf des Schwarzmoosbaches wurde 1882 die letzte der fünf Triftklausen im Kobernaußerwald erbaut. Erbauer war die Kaiserlich Königliche Forstverwaltung, die Vorgängerinstitution der Österreichischen Bundesforste AG.  Ein Holzmodell davon war lange Zeit im Schloss Mattighofen aufbewahrt, doch seit der Verlegung der Verwaltung nach Gmunden (später nach Ebensee) ist dieses Modell nicht mehr vorhanden. Das hier gezeigte Foto wurde vor ca. 40 Jahren im Rahmen einer Ausstellung geknipst. 

Neben der Schwarzmoosklause wurde eine Holzknechtbehausung errichtet mit einer kleinen Landwirtschaft, die auch der Versorgung der dort tätigen Forstleute diente. Ein Klausenwärter, der zugleich Pächter der Landwirtschaft war, hatte die Aufsicht über die Triftanlage. Erster Klausenwärter war Josef Hellermann, ein Bruder des Klausenwärters von Winterleiten. Nach seiner Pensionierung 1888 folgte ihm sein Schwager Johann Zierle, der diese Anstellung bis zum Ende der Holztrift ausübte. Das Ende der Trift wurde durch ein verheerendes Hochwasser im Sommer 1897 herbeigeführt. Die Uferbefestigung "Bschlacht" des Schwarzmoosbaches war so zerstört, dass sich eine Wiederherstellung nicht mehr rentierte. Als Nachfolger der Trift wurde ab 1898 eine Waldbahn errichtet. 

alternative Quelle
Bundwerk Nr. 40: "Holztrift im Kobernaußerwald", Johann Hermandinger
Datenbankerfassung
2024-10
Hermandinger Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich