Schöffdoppler Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
Bundesstraße 129 in Fahrtrichtung Linz, nach der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule links abbiegen. Im Wald links halte, unmittelbar nach Ende des Waldes befindet sich linksseitig die Kapelle.
Adresse (Ortschaft):
Holzing (Holzing)
Breiten-, Längengrad:
48.32970329849, 13.872997669433 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
310 cm

b) Gesamtbreite:
202 cm

c) Gesamttiefe:
194 cm

m) Bekrönungshöhe:
38 cm

n) Bekrönungsbreite:
23 cm

s) Laubentiefe:
91 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
MFM


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1950

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
1950 Jahr der Weihe, im Nischengitter oben mittig eingebaut. Die Initialen beziehen sich auf die Besitzerfamilie des Schöffendopplergutes Maria und Franz Muckenhumer und sind im Nischengitter unten mittig eingebaut.

Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz
Lindenholz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
In eine Konche gestellt


Kapellenausstattung

Sitzbank
Holzbank zwischen den Säulen


Kapellenausstattung

Wandkerzenhalter
An beiden Seitenwänden der Nische je ein schmiedeeisener Wandkerzenleuchter.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Bekrönungskreuz

Künstler

Schmidinger, Hans (18.11.1912 - 7.2.1994)
Entwurf der Kapelle


Künstler

Fürthner, Albrecht C.J. (*1952)
Bildhauer

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der glatte Putz ist gelb gestrichen, das zweifachgewellte Gurtgesimse, die nach oben gewölbte und mit zweifachen Rundstab auslaufende Traufenlinie und die erhaben geputzte gerillte Fasche der Rundbogennische sind weiß. Am Ende des Rundbogens der Nische setzen Pilaster mit vorkragenden getreppten Kapitellen an. Zwei Reihen grob gehackte Granitziegel, vermörtelt, leicht vostehend, bilden den Sockel. Das vorgezogene Dach ruht auf zwei Betonpfeiler mit hohem, knapp am oberen Rand eingekerbten Sockel. Sie enden mit 2 eingeschobenen schmalen vorkragenden Platten.

Errichtung
1950

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Franz und Anna Muckenhumer errichteten diese Andachtsstätte aus dankbarkeit gegenüber den Vorfahren, und weil die Familie vor schweren Kriegsleiden bewahrt wurde.

Die Laubenkapelle wurde am Himmelfahrtstag des Jahres 1950 eingeweiht. Der Entwurf nach bodenständiger Bauform stammt von Prof. Hans Schmidinger aus Linz. Der Sockelbereich besteht aus Granitsteinen, das Mauerwerk aus gebrannten Lehmziegeln. Der Putz ist gelb gestrichen, das Gesimse und die erhaben geputzte Fasche der Nische sind weiß. Das mit einem Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden) bekrönte, vorgezogene Zeltdach wird von zwei Betonpfeilern getragen und ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Zwischen den Betonpfeilern befindet sich eine Sitzbank. Die Nische ist mit einem schmiedeeisernen Gitter abgeschlossen. Am Gitter befindet sich oben das Errichtungsjahr „1950“, und am unteren Rand befinden sich die Initialen der Errichter „MFM“. In der Nische ist an der linken und rechetn Seitenwand je ein schmiedeeiserner Kerzenleuchter angebracht. Das Relief „Maria mit dem Kind“ schuf der bekannte Linzer Bildhauer Fürthner. Die Andachtsstätte wurde aus Dankbarkeit gegenüber den Vorfahren, und weil die Familie vor schweren Kriegsleiden bewahrt wurde errichtet. Die neuerbaute Kapelle wurde von Alois Schneebauer, damals Kaplan in Waizenkirchen, in Anwesenheit der ganzen Schöffdopplerfamilie und der Nachbarschaft eingeweiht.

 

Literaturquelle
1995
Datenbankerfassung
2025-02
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich