Hansmayr-Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
an der Michaelnbacher-Stauf-Straße in Esthofen
Adresse (Ortschaft):
Esthofen (Esthofen)
Breiten-, Längengrad:
48.357937365006, 13.86190756402 (Navigation starten)
b) Gesamtbreite:
254 cm

c) Gesamttiefe:
164 cm

p) Nischenhöhe:
191 cm

q) Nischenbreite:
157 cm

r) Nischentiefe:
114 cm
AKfKDF_Bemassung_Kapellenbildstock_Vereinheitlicht.png
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1863

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Das Errichtungsjahr steht am Sockel

Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Maria Pförtnerin
dahinter Strahlenkranz

Material für Figuren

Holz
Vermutung der Struktur nach. Gefasst


Profanes Bild
Material für Bilder

Gips
Stuck bemalt, Halbrelief, Blätter grün, Blumen rot in den Eckzwickeln und im Giebeldreieck.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Mischmaterial

Mauerwerk-Technik

verputzt
glatt verputzt und gelb gestrichen. Der graue Sockel ist leicht vorstehend. Die eingesprungene Spitzbogennische ist flankiert von trapezförmigen Pilastern, die oben in ein Hohlkehlengesims übergehen. An den Seitenwänden und über der Nische Hohlkehlengesims, mehrstufig, im Giebelbereich flach erhaben. Der Holzrahmen der Nische ist tiefer gesetzt und vorne mit einem Fensterbrett aus Fliesen versehen. Pilastervorderseite, Eckzwickel oberhalb der Nische, Giebelgesims und Nischeninnenseite sind weiß. Stuck in den Eckzwickeln und im Giebeldreieck farbig.

Errichtung
1863 - 1883

Votationsgrund
persönliche Gründe

Marienverehrung des jungen Besitzers .

In frommer Gesinnung baute 1863 der damalige, noch ledige Besitzer des Hansmayrgutes eine Marienkapelle. Er war schon in jungen Jahren Zechprobst in der Pfarre Waizenkirchen. So ist es auch verständlich, dass er sich der Begeisterung Bischof Rudigiers, der Marienverehrung, anschloss. 

Die zu jener Zeit übliche Architektur gab dem Bildstock seine Form. Bis zum Neubau der Straße war die Kapellennische an der Straßenseite. Die Marienfigur wurde viele Jahre von Mädchen bei der Maiprozession in Waizenkirchen mitgetragen.

Die Kapelle ist in Massivbauweise errichtet. Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln, der Grat mit Halbschalen eingedeckt. Bildseitiges Hohlkehlengesims an der Oberkante mit Blech überzogen. Der Inhalt der Spitzbogennische wird durch ein reich gegliedertes Sprossenfenster mit einem, in einen Kreis gestellten, Dreipass mit Buntglaseinsätzen im oberen Bereich und einem 3/4 hohem ebenfalls leicht spitz zulaufendem Schmiedeeisengitter geschützt. Am Boden vor dem Bildstock Steinplatten, eine kleine Bank lädt zum Verweilen ein.

Literaturquelle
1995
Datenbankerfassung
2025-05
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich