Marktbrunnen

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Zierbrunnen
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
an der Südseite des Marktplatz
Adresse (Ortschaft):
Marktplatz
Breiten-, Längengrad:
48.329177737894, 13.856263670593 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
18 SH 38

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
in die Steinfassung eingeschlagen, braun gefärbt, Jahreszahl weist auf die Errichtung der Steinumfassung hin. Die Initialen sind nicht eruiert.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Renoviert im Jahre 1978 mit Unterstützung der Sparkasse Waizenkirchen.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Auf Metalltäfelchen

Brunnenfunktion
Ort - Ortsbrunnen

Brunnenfunktion
Zustand - Inaktiv (trocken)
Zierbrunnen
Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen
Der Brunnen hebt sich um zwei Granitstufen vom Marktplatzniveau ab. Die sechseckige Steineinfassung ist zusammengesetzt aus Ecksteinen und geraden Wandflächen die mit Mörtel und Metallklammern verbunden sind. Der obere Rand ist etwas überstehend. Der Mittelpfeiler besteht aus mehreren Teilen. Querschnitt rechteckig, Pfeilersockel unbehauen, Pfeiler-Schaft an allen Seiten eckiger Spiegel. Kapitellplatte mit Hohlkehle, Pfeilerabdeckung mit Pinienzapfen.

Errichtung
1838

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

1838 bekam der Brunnen seine heutige Gestaltung. Erstmal erwähnt wird er 1606.

Aus den Jahren 1606 und 1622 finden wir in den Protokollen des Marktarchives die ersten bekannten Aufzeichnungen über einen Marktbrunnen. Dies sind Wasserverträge, mit denen Wolf Petz, der für seinen Brau- und Gasthof (heute Gasthaus Mayrhuber) auch weiterhin die Zuleitung von der Reisingerquelle in Thallham für sein Haus gesichert haben wollte.

Der damals neu erbaute Marktbrunnen wurde ja von dieser Quelle gespeist, und diente bis 1856 unter anderem auch als öffentliche Waschstätte. 1838 bekam der Brunnen eine neue Steineinfassung. Wahrscheinlich hat man dabei das Mittelstück vom ehemaligen Pranger mitverwendet, da diese Steinsäule fehlt.

In der Rieder Volkszeitung vom 30.12.1954 war zu lesen: Als die Totalpflasterung des schönen großen Marktplatzes durchgeführt wurde, hat man ein Stück Grünfläche freigelassen. Darinnen befindet sich nun der ehemalige Marktbrunnen, der zwar als Brunnen ausgeschaltet ist, aber als solcher sein Gnadendasein fristet, obwohl er weder künstlerisch noch geschichtlich von Wert ist.

1978 hat das Heimat- und Kulturwerk mit finanzieller Unterstützung durch die Sparkasse den Brunnen restaurieren lassen. 

2021 wurde der Brunnen im Zuge der Marktplatzneugestaltung an den heutigen Standort versetzt.

 

Literaturquelle
1995
Datenbankerfassung
2025-05
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich