Mödlauer-Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dachkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Gut
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
in der Ortschaft Stillfüssing, neben dem Mahnmal
Adresse (Ortschaft):
Stillfüssing (Stillfüssing)
Breiten-, Längengrad:
48.306478819835, 13.860938193247 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
270 cm

b) Gesamtbreite:
155 cm

c) Gesamttiefe:
17 cm

j) Kreuzhöhe:
262 cm

k) Kreuzbreite:
133 cm

l) Kreuztiefe:
7 cm

p) Bild/Figurenhöhe:
144 cm

q) Bild/Figurenbreite:
107 cm

r) Bild/Figurentiefe:
1 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (INRI)
zweizeilig, Tafel weiß, Blockbuchstaben schwarz

Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix
Viernagelchristus, beide Hände im Segensgestus

Material für Figuren

Metall
Blechzuschnitt, aus zwei zusammengesetzten Blechtafeln

Holz
Holz-Art

Eiche
Vermutung der Struktur nach

Holz-Technik

gezimmert/getischlert

Errichtung

Votationsgrund
unbekannt

Urkundliche Aufzeichnungen darüber sind keine vorhanden. Nach mündlicher Überlieferung ist der Kreuzplatz sehr alt. Sicherlich bestand er schon als Bet- und Rastplatz an der Prozessionsstraße, die von Waizenkirchen nach St. Thomas führte. Aus dem Jahr 1738 finden wir in der Kirchenrechnung des Monats Juli eine Eintragung, die auf eine solche Prozession hinweist: „Von deren Zway Fahntragern welche nach ertiges Jahr naher St. Thomas die große Fähn getragen zahlt 10 X.“ (=Kreuzer).

An diesen Wegen wurden üblich Kapellen errichtet und Kreuze aufgestellt, vor denen man kurze Andacht hielt. Zwischen Waizenkirchen und St. Thomas finden wir die Waikhartsberger Kapelle, das Mödlauerkreuz, die Oberauerkapelle und die Stomerkapelle die zu St. Thomas gehört.

Das einfache Kreuz aus Massivholz gefertigt, Farbreste erkenntlich, die Holzüberdachung hat Sattelform. An einem im Boden verankerten, verzinkten Winkelprofil ist Kreuz befestigt. Der Blechschnittchristus ist mit vier geschmiedeten Nägeln am Kreuz befestigt, die darüberliegende Blechtafel mit dem Christusmonogramm ist aufgeschraubt.

Literaturquelle
1995
Datenbankerfassung
2025-05
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich