Urkundliche Aufzeichnungen darüber sind keine vorhanden. Nach mündlicher Überlieferung ist der Kreuzplatz sehr alt. Sicherlich bestand er schon als Bet- und Rastplatz an der Prozessionsstraße, die von Waizenkirchen nach St. Thomas führte. Aus dem Jahr 1738 finden wir in der Kirchenrechnung des Monats Juli eine Eintragung, die auf eine solche Prozession hinweist: „Von deren Zway Fahntragern welche nach ertiges Jahr naher St. Thomas die große Fähn getragen zahlt 10 X.“ (=Kreuzer).
An diesen Wegen wurden üblich Kapellen errichtet und Kreuze aufgestellt, vor denen man kurze Andacht hielt. Zwischen Waizenkirchen und St. Thomas finden wir die Waikhartsberger Kapelle, das Mödlauerkreuz, die Oberauerkapelle und die Stomerkapelle die zu St. Thomas gehört.
Das einfache Kreuz aus Massivholz gefertigt, Farbreste erkenntlich, die Holzüberdachung hat Sattelform. An einem im Boden verankerten, verzinkten Winkelprofil ist Kreuz befestigt. Der Blechschnittchristus ist mit vier geschmiedeten Nägeln am Kreuz befestigt, die darüberliegende Blechtafel mit dem Christusmonogramm ist aufgeschraubt.