Sie ist eine sehr alte Gedenkstätte auf der Zufahrt zum Kutzenbergergut. Patronin ist die Gottesmutter. In der Kapelle befindet sich ein neues Passauer-Madonnenbild mit der Inschrift: „Am 26. Juni 1917 schlug der Blitz in diese Kapelle ein, zündete im Innern der Kapelle, riss dieses Bild aus dem Rahmen und verbrannte es ringsherum, doch wunderbarer Weise blieb Maria mit dem Jesuskind unversehrt. Nach dem schwer beschädigten Bild erneuert 1994 Franz Bucar.“ Auch in der Pfarrchronik lesen wir über den Vorfall, der auf dem Bild beschrieben ist. Der damalige Hofbesitzer Franz Mair baute die Kapelle wieder auf.
An den Seiten sind die Bilder der Heiligen Florian und Leonhard angebracht. Das alte barocke Marienbild wird seit 1993 andernorts aufbewahrt.
Ursprünglich standen drei Linden bei diesem Denkmal. Zwei wurden durch Blitzschlag zerstört, die eine 1917, die andere 1983. Die Dritte knickte 1992 der Sturm. Sie war über 300 Jahre alt und hatte einen Umfang von 6,5 m. Die Kapelle blieb verschont. Auch heute stehen wieder drei Linden dort. Eine Bank lädt zur Besinnung und zur Rast in dieser schönen Gegend ein.
An dieser Kapelle führte früher die Straße nach Grieskirchen vorbei. Sie wurde bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts neu trassiert. Auch aus diesem Zusammenhang lässt sich darauf schließen, dass die Kapelle zu den ältesten unserer Pfarre gehört.
Die Kapelle ist in Massivbauweise errichtet. Das Satteldach ist mit Betondachziegel, der Grat mit Halbschalen eingedeckt, eine Kupferblechleiste schließt den Giebel an der Vorder- und Rückseite ab. Das Dach ist an der Bildseite vorgezogen. Das Giebeldreieck an der Vorder- und Rückseite ist mit einer dunklen Profilholzlattung versehen. Das Marienbild, das Bild des hl. Leonhard und hl. Florian in der Korbbogennischennische wird durch ein Glasfenster in einem vertieften Holzrahmen, der auf einer hölzernen Fensterbank aufliegt, geschützt.