Es steht an der Stauff-Landesstraße nach dem Park des Schlosses Hochscharten und trägt die Inschrift: "Johann u. Elise Saxinger
Oberpfleger in Waidenholz starb im August 1855 an der Cholera O Herr wir bitten Dich O Herr wir danken Dir"
Ein Besitzer des Humergutes in Inzing, Johann Scheiterbauer (1830-1904) hat das Kreuz einst aus dem Schlosspark Hochscharten geholt, nachdem es die damaligen Besitzer nicht mehr dort haben wollten. Ihm ist es zu verdanken, dass dieses Kleindenkmal erhalten geblieben ist. Nach der Restaurierung stellte er das Kreuz auf seinem Grund auf. 1992 wurde es auf Initiative von August Scheiterbauer, der vom Humerhaus in Inzing stammt, neuerlich restauriert.
Saxinger war eines der letzten Choleraopfer. Konrad Meindl hat folgendes aufgezeichnet: "Das nächste Jahr (1855) brachte einen ungebetenen Gast in den Markt, die Cholera. Der ehemalige Pfleger Johann Saxinger wohnte bei seinem Sohn in Linz, als in dem Hause der Epidemie eine Person zum Opfer fiel. Saxinger reiste sogleich mit seinen Angehörigen auf seine Besitzung, das Hochschartnergut zu Inzing. Nach einigen Tagen wurde derselbe von der Cholera ergriffen. Er starb tags darauf, am 25. August 1855 um ein Uhr nachmittags. Furcht und Entsetzen ergriff alle Gemüter. Bald darauf starben auch ein Dienstbote und der Tagelöhner des Hauses. Die Bäckerin zu Inzing war das letzte Opfer der Seuche. In das Totenbuch wurden damals insgesamt acht Choleraopfer innerhalb einer Woche eingetragen.