Sie befindet sich an der Straße zwischen Moospolling und Niederspaching bei der Zufahrt zum Bäckerhofergut. Diese Kapelle mit einem Madonnenbild und einer Statue wurde 1949 errichtet. An ihrer Stelle stand vorher ein Kreuz.
Noch immer ist uns die fürchterliche Katastrphe des letzten Krieges in deutlicher Erinnerung. Angesichts der Bedrohung, einen geliebten Menschen am Schlachtfeld zu verlieren, ist es verständlich, dass die Angehörigen gelobten, bei glücklicher Heimkehr fromme Denkmale zu errichten und das auch auszuführen. So ist auch diese Kapelle ein Dank der Bäckerhofer Eheleute Franz und Maria Kaltseis für die gesunde Rückkehr ihres Sohnes Leopold und zur frommen Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen zwei Bäckerhofersöhne.
Bis etwa 1965 wurde auch in dieser Gegend regelmößig um den Segen für die Feldfrüchte gebetet. Man traf sich in Moospolling, ging durch die Felder zur Bäckerhoferkapelle und beendete den Rosenkranz meist wieder vor dem Hausbild beim Brunnbauer in Moospolling.
Die Kapelle ist in Massivbauweise errichtet. Das Satteldach ist mit Betondachziegeln, der Grat mit Halbschalen eingedeckt. Die Bekrönung bildet ein Blechschnittkreuz. Die Innenausstattung der Segmentbogennische wird durch ein Eisengitter geschützt. Die Jahreszahl, ein kleines Kreuz, und Zierelemente sind weiß, das übrige Gitter schwarz gestrichen. Die Inschrift auf der Tafel unter der Bildnische lautet: "Wanderer stehe still und bete, dein Erlöser lebt noch." Vor der Kapelle ist eine Bank aufgestellt.