Die Epitaphe der Besitzer von Schloss Weidenholz, Ing. Josef Gsottbauer Wien 1889-1920 und Franz Nowy Linz 1920-1930, und ihrer Angehörigen, befanden sich ursprünglich am Friedhof rechts vom Haupteingang. Nach Auflassung der Grabstätte wurden sie im Frühjahr 2025 am Durchgang zum Hof des Schlosses Weidenholz angebracht.
Im Jahr 1876 wurde das Schloss von einem Brandunglück großen Ausmaßes heimgesucht. Das abgebrannte Schlossgebäude, bloß mit einem Rolldach notdürftig abgedeckt, kaufte mit dem Park und einer Wiesenparzelle von etwa 1,25 Joch der Maurermeister Josef Aichinger aus Peuerbach um den Preis von 10000 Gulden. Im Jahr 1889 erwarb Ing. Josef Gsottbauer aus Wien das gesamte Areal um den Preis von 15000 Gulden und im Jahr 1920 ging der Besitz wiederum durch Kauf an Franz Nowy aus Linz um 40000 Kronen über. Der Baumeister Hans Doblmaier aus Peuerbach erwarb im Jahre 1930 das Gebäude samt Park und Grund um den Betrag von S 338.529. Aber noch im gleichen Jahr ging der gesamte Haus- und Grundbesitz in das Eigentum der Gemeinde Waizenkirchen um den Kaufpreis von S 40.000, über.
Maria Novy 4.5. 1891 – 28.3.1966 (Mimi Novy) prägte über mehrere Jahre das kulturelle Leben in Waizenkirchen. Sie war die Enkelin des langjährigen Schlossbesitzers Ing. Joseph Carl Gsottbauer. Besonders im Zeitraum von 1925 – 1937 war ihr Name sehr oft lobend in Zeitungsartikeln zu finden. Mimi Novy, war Sopranistin, stellvertretende Organistin, unterrichtete viele Kinder aus Waizenkirchen und Umgebung in Klavier und Gesang. Sie verstand es immer wieder in glänzender Weise, hauptsächlich in der weiblichen Jugend, das frohe Spiel zu zeigen und zu pflegen. Die verschiedensten oft ulkigen Kostüme bei den Vorführungen ließen ihre geschickte Meisterhand erkennen.