Epitaphe im Schloss Weidenholz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Erfassungsqualität:
Ort (Bezirk):
4730 Waizenkirchen (Grieskirchen)
Adressbeschreibung:
Eingang Schloss Weidenholz im Tordurchgang.
Adresse (Ortschaft):
Weidenholz (Weidenholz)
Breiten-, Längengrad:
48.333332588593, 13.853106575042 (Navigation starten)
Grabtafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Christliches Andenken an Herrn Josef Gsottbauer bürgl: Zimermeister u: Hausbesitzer No.17 zu Weidenholz. Geb:19.März 1800 zu Siegharding, gestorben 18. Dezember 1860 zu Waizenkirchen nach längerem Leiden; und dessen Ehegattin Magdalena Gestorben im 80. Lebensjahre am 19. April 1893. Beide mit den hl: Sterbesakramenten versehen. Friede ihrer Asche! Gewidmet den unvergesslichen Eltern bez: Schwiegereltern von Josef u: Therese Gsottbauer.

Material für Tafeln

Stein
schwarzer Stein, Hausform, Frakturschrift und Umrandung weiß.


Grabtafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
In fremder Erde ruht Oberstleutnant der Luftwaffe Josef Novy Geb. 17.11.1896 gest. 4.9.1947 In russ. Kriegsgefangenschaft. B. Steller

Material für Tafeln

Stein - Marmor
weißer Marmor, rechteckig, Frakturschrift schwarz in den Stein gemeißelt.


Grabtafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Erinnerung an meinen lieben Mann und Vati Dipl. Ing. Max Gruber Ltn. In einem Inf. Rgt. Gefallen am 21.3.1945 in Papa, Ungarn im 32. Lebensjahr

Material für Tafeln

Stein - Marmor
weißer Marmor, rechteckig, Frakturschrift schwarz in den Stein gemeißelt.


Grabtafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Hier ruhen Josef C. Gsottbauer Ing. u. Stadtrat d, Reichshauptstadt Wien Besitzer d, Schloßes Weidenholz 16.8.1840 – 5.6.1910 Gattin Therese Gsottbauer 27.12.1844 – 15.6.1926 Tochter Therese Novy 8.7.1862 – 18.1.1953 Tochter Maria Novy 4.5. 1891 – 28.3.1966 Kurt Kirsch 1915 - 1997

Material für Tafeln

Stein
schwarzer Stein, Frakturschrift weiß, in den Stein gemeißelt.


Grabtafel
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Der innigstgeliebten unvergesslichen Tochter Kathi. Gsottbauer Geboren zu Waizenkirchen 5. Februar 1864 Am 15. Dezember 1895 in Wien nach kurzem Leiden Selig im Herrn entschlafen, hier beigesetzt Am 18. Dezember 1895 Gewidmet von den tieftrauernden Eltern. Major a.D. Franz Novy 15.11.1894 – 19.10.1974 Oberst i.R. Maximilian Kirsch 5.8.1875 – 3.12.1943 Luise Kirsch Geb. Novy 4.5.1889 – 3.11.1960

Material für Tafeln

Stein
schwarzer Stein, Frakturschrift weiß, in den Stein gemeißelt.


Symbol

Kreuz: Tatzenkreuz
Mittig über der Inschrift am Grabstein von Josef Novy.


Symbol

Kreuz: Tatzenkreuz
Mittig über der Inschrift am Grabstein von DI Max Gruber

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Pfeilenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Marmorkreuz angebracht in der oberen Mitte des Grabsteines des Ehepaares Gsottbauers.

Die Epitaphe der Besitzer von Schloss Weidenholz, Ing. Josef Gsottbauer Wien 1889-1920 und Franz Nowy Linz 1920-1930, und ihrer Angehörigen, befanden sich ursprünglich am Friedhof rechts vom Haupteingang. Nach Auflassung der Grabstätte wurden sie im Frühjahr 2025 am Durchgang zum Hof des Schlosses Weidenholz angebracht.

Im Jahr 1876 wurde das Schloss von einem Brandunglück großen Ausmaßes heimgesucht. Das abgebrannte Schlossgebäude, bloß mit einem Rolldach notdürftig abgedeckt, kaufte mit dem Park und einer Wiesenparzelle von etwa 1,25 Joch der Maurermeister Josef Aichinger aus Peuerbach um den Preis von 10000 Gulden. Im Jahr 1889 erwarb Ing. Josef Gsottbauer aus Wien das gesamte Areal um den Preis von 15000 Gulden und im Jahr 1920 ging der Besitz wiederum durch Kauf an Franz Nowy aus Linz um 40000 Kronen über. Der Baumeister Hans Doblmaier aus Peuerbach erwarb im Jahre 1930 das Gebäude samt Park und Grund um den Betrag von S 338.529. Aber noch im gleichen Jahr ging der gesamte Haus- und Grundbesitz in das Eigentum der Gemeinde Waizenkirchen um den Kaufpreis von S 40.000, über.

Maria Novy 4.5. 1891 – 28.3.1966 (Mimi Novy) prägte über mehrere Jahre das kulturelle Leben in Waizenkirchen. Sie war die Enkelin des langjährigen Schlossbesitzers Ing. Joseph Carl Gsottbauer. Besonders im Zeitraum von 1925 – 1937 war ihr Name sehr oft lobend in Zeitungsartikeln zu finden. Mimi Novy, war Sopranistin, stellvertretende Organistin, unterrichtete viele Kinder aus Waizenkirchen und Umgebung in Klavier und Gesang. Sie verstand es immer wieder in glänzender Weise, hauptsächlich in der weiblichen Jugend, das frohe Spiel zu zeigen und zu pflegen. Die verschiedensten oft ulkigen Kostüme bei den Vorführungen ließen ihre geschickte Meisterhand erkennen.

alternative Quelle
Eigene Sammlung 2025, Wolfgang Kriegner
Datenbankerfassung
2025-06
Kriegner Wolfgang
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich