Hausruck und Kobernaußerwald bilden zusammen mit etwa 36 000 Ha den größten zusammenhängenden Wirtschaftswald Österreichs. Der westliche und größere Teil ist der Kobernaußerwald, der vor 1779 bayrischer Staatsforst war. Die Grenze zwischen Hausruck und Kobernaußerwald galt lange als unklar und es gibt zumindest sechs verschiedene Auslegungen. Die logischere und seit 2022 vom Land Oberösterreich bestätigte Grenzlinie bildet der Waldzellerbach (Ach) im Norden und die Fornacher Redl im Süden. Zwischen den Quellgebieten der beiden Bäche verläuft eine gedachte Linie über die "Fluchthöhe", auf der seit 2022 diese Infoskulptur steht. Hier überschneidet sich die Waldgrenze mit der politischen Grenze zwischen Inn- und Hausruckviertel, die sich von Nordost über den Höhenrücken nach Südwest hinzieht. Auf einem viereckigen Standfuß aus Beton mit achteckiger Auflagefläche steht ein überdachtes Stammstück einer Fichte. Zwei mächtige Einkerbungen weisen die Schriftzüge der Namen von dem jeweiligen Waldteil. Von Osten kommend liest man "Hier endet der Hausruck". Aus westlicher Richtung kommend sieht man den Schriftzug "Bis hier reicht der Kobernaußerwald". Die Waldnamen sind aus wetterunempfindlichen HPL- Platten in Handschrift herausgesägt und auf den Klotz aufgeschraubt. Der Begleittext darüber ist in ein halbrundes Aststück eingebrannt. Auf der südlichen Seite der Skulptur erklärt eine Infotafel mit Kartenausschnitt den Grenzverlauf. Im Sockelbeton weist ein eingegossener HPL- Richtungspfeil nach Norden. Das bitumengedeckte Holzdach trägt ein Bäumchen, zusammengeschweißt aus ausgedienten Sägeblättern. Es symbolisiert ein Firstbäumchen, das bei Neubauten traditionsgemäß auf den Dachfirst genagelt wird. Die Kosten für die Skulptur sind durch die Einnahmen von geführten Wanderungen des Katholischen Bildungswerkes Waldzell aufgebracht worden. Seit 2025 steht neben dieser Skulptur ein Jausenplatzerl für sechs Personen, bestehend aus massiven Fichtenkanthölzern.