Seit 20 Jahren ist die Sockelarbeit „Denkmal für einen Sockel“ des Salzburgers Franz Frauenlob ein viel besuchter Begegnungsort am Kollerbichl in der Gemeinde Waizenkirchen.
Ein Denkmal wird oft auf einem Sockel errichtet, um es zu erheben und hervorzuheben. Der Sockel dient als Basis für das Denkmal, er verleiht dem Denkmal eine monumentale Wirkung und unterstreicht seine Bedeutung. Bei dieser Arbeit erhält der Sockel selbst einen besonderen Stellenwert, er bildet nicht die Basis, sondern dem Sockel ist ein Denkmal gesetzt.
2024 wurde die Skulptur auf einem neuen Fundament positioniert. Frauenlob bedankte sich dafür mit einer Schriftarbeit auf seiner Plastik. Seine Botschaft als Kurzkommentar zur gegenwärtigen Situation erscheint als umlaufende Schrift und lautet: "Sprungbrett aus dem fensterlosen Haus".
Die Plastik ist aus Lafarge-Beton gefertigt, der Dorn an der Unterseite ist eine Schmiedearbeit des Künstlers. Die umlaufende Schrift hat schon mehrmals eine Änderung erfahren. Das Postament ist an den Längsseiten zur Geländeanpassung aufgemauert, darauf liegend eine große Granitplatte.
Franz Frauenlob 1961* in Salzburg, ist Schlosser- und Schmiedemeister, künstlerisch tätig seit 1988. Er studierte von 1995 bis 2002 Bildhauerei an der Kunstuniversität Linz. Seine künstlerischen Schwerpunkte sind Malerei, Skulptur, Installation und angewandte Kunst. Frauenlob wohnt und arbeitet in Linz, Salzburg und Treubach. Der Künstler ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde.