Der 200. Geburtstag des Malers Hans Hueber (1813-1889) war Anlass für den Künstler „Poli“ Rudolf Pointinger dem Miniaturmaler der Spätromantik ein würdiges Andenken zu schaffen. Inspiriert von Huebers kleinformatigem Bild "Mann mit rotem Regenschirm“ 14 x 16,5 cm entstand die Skulptur mit gleichem Namen.
Bei der Technik, die „Poli“ für den „Mann mit rotem Regenschirm“ angewendet hat, besteht der Korpus aus Holz und die Oberfläche aus Rheinzinkblechen. Schon im alten Ägypten wurde diese Methode angewandt. Die 2,40 Meter hohe Figur entstand durch Holzbildhauerei, dann wurde Rheinzinkblech, kleine Tafeln, überlappend auf das Holz aufgenagelt. Ein besonderer Wurf ist dem Künstler mit dem angerosteten Regenschirm gelungen. Dieser wurde aus Baustahl und geglühtem Eisendraht gefertigt.
Fest verankert steht die Skulptur auf ihrem flachen Podest neben dem Geburtshaus Huebers.
POLI-Rudolf Pointinger, 1967* in Ried im Innkreis, Pflichtschule in Waizenkirchen O.Ö, Ausbildung zum Maschinenschlosser, Industriemechaniker und Werkzeugmacher. Seit 1982 Lokführer für die ÖBB. Neben dem Vollzeitjob studierte er von 1994 bis 2000 Philosophie und Bildhauerei bei Erwin Reiter an der Kunstuniversität Linz. Er ist als Lokführer (Brotberuf) sowie als Künstler und Bildhauer tätig. Er ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde.