Die Skulptur „h:m / x3“ im Lichthof des Amtsgebäudes der Marktgemeinde Waizenkirchen ist inspiriert von der Person des Metzgers Hansen Ruprecht, der Anfang des 17. Jhdts. in Waizenkirchen lebte. Er war enger Vertrauter und Obristleutnant des Bauernheerführers Stefan Fadinger und hat, so wie dieser, das Schicksalsjahr 1626 nicht überlebt. Er steht für den Künstler POLI-Rudolf Pointinger stellvertretend für all jene die beschließen, trotz aller Mühsal, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und sich aus der Fremdbestimmtheit zu lösen. Der dargestellte „bewegte Moment“ vermittelt die Entscheidung, dass es genug ist.
Bei der Technik, die „Poli“ für die Skulptur „h:m / x3“ angewendet hat, besteht der Korpus aus Holz und die Oberfläche aus gerippten Blechdosen. Die alten Ägypter kannten schon diese Technik. Die 2 Meter hohe Figur entstand durch Holzbildhauerei, dann wurde Konservenblech, kleine Tafeln, überlappend auf das Holz aufgenagelt.
Die Skulptur ist auf einer runden Standfläche mit Metallbügeln fest am Boden verankert.
POLI-Rudolf Pointinger, 1967* in Ried im Innkreis, Pflichtschule in Waizenkirchen O.Ö, Ausbildung zum Maschinenschlosser, Industriemechaniker und Werkzeugmacher. Seit 1982 Lokführer für die ÖBB. Neben dem Vollzeitjob studierte er von 1994 bis 2000 Philosophie und Bildhauerei bei Erwin Reiter an der Kunstuniversität Linz. Er ist als Lokführer (Brotberuf) sowie als Künstler und Bildhauer tätig. Er ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde.